PERZONAL WAR - The Last Sunset
Label: Metalville
Obwohl die deutschen Thrasher PERZONAL WAR bereits seit 1996 (damals noch als PERSONAL WAR) aktiv sind und einige wirklich gelungene Alben wie „Faces“ (2004) oder zuletzt „Captive Breeding“ (2012) veröffentlichten, blieb der große Erfolg bisher leider aus. Aber Metti und seine Mannen lassen sich nicht unterkriegen und bringen mit „The Last Sunset“ eine weitere kleine Perle des Thrash Metal auf dem Markt.

Wie der Titel schon vermuten lässt, geht es ums Ende der Welt und dementsprechend geht es auch schon beim Opener „Salvation“ düster und melodisch zu. Dennoch kehrt man dem Thrash Meal nicht den Rücken und liefert einen gelungenen Einstieg, der PERZONAL WAR absolut gerecht wird. Doch nicht nur der deutsche Modern Thrash á la PARADOX sind potentielle Einflüsse, denn auch MEGADETH („Speed Of Time“) oder ANNIHILATOR („Times Of Hate“) lassen sich im Sound der Troisdorfer finden. Doch die Jungs haben trotzdem schon seit fast zwei Dekaden ihren ganz eigenen Sound, der verschiedenste Einflüsse des Thrash, Heavy und Power Metal einfließen lässt. So holzt „30 Years“ mit Querverweisen in Richtung BayArea und macht tierisch Spaß, während der Stampfer „Never Look Back“ mit ruhigeren Töne für Aufsehen sorgt und im Refrain mit hymnischem Refrain punktet. Auch „Metalizer“ geht gut nach vorne und bietet auch ein kleines Tribut an den Band-Klassiker „Devil In My Neck“ von 2004. Auch eine Powerballade hat sich wieder auf dem Album eingefunden. „When Faith Has Come Forever“ überzeugt durch dichte Atmosphäre und eine starke Gesangsleistung von Matthias „Metti“ Zimmer, der sowieso eines der wichtigsten Markenzeichen der Band ist. Aber auch sonst wirkt die Band noch eingespielter und fokussierter als je zuvor.

Generell haben PERZONAL WAR wieder eine verdammt ausgewogene Mischung aus heftigem Thrash, hymnischen Refrains und wunderbaren ruhigen Momenten zusammen gebracht, die man nicht nur über das Album verteilt findet, sondern auch in einem einzigen Song passieren kann, wie der Titeltrack wunderbar zeigt. So sollte für jeden etwas dabei sein und langweilig wird einem auf dem achten Werk der Deutschen zu keiner Sekunde, da sowohl Abwechslung als auch Dynamik keine Wünsche übrig lassen.

Das sträflich unterbewertete deutsche Thrash Gespann kann also mit „The Last Sunset“ ein weiteres verdammt starkes Stück Metal in ihre Diskografie eingliedern. Fans der genannten Bands können, bzw. müssen hier bedenkenlos zugreifen

www.perzonalwar.de


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Salvation
2. Speed Of Time
3. 30 Years
4. Never Look Back
5. Metalizer
6. When Faith Has Come Forever
7. What Would You Say
8. The Last Sunset
9. Times Of Hate
10. I See Nothing
Gesamtspielzeit: 43:20

maxomer
Weitere Beiträge von maxomer

Weitere Beiträge über PERZONAL WAR

CD-Bewertung
59 Stimme(n)
Durchschnitt: 2.22
[LESERCHARTS]
Deine Bewertung:
  



War diese Kritik hilfreich?
4 Stimme(n)
Durchschnitt: 4.5
Deine Bewertung:
  


Beitrag vom 15.06.2015
Zurück


Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: