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SIDEBURN - Evil Or Divine
Label: Metalville |
Die Schweden SIDEBURN machen von der ersten Sekunde ihres neuen Werkes „Evil Or Divine“ klar, für wen oder was ihr Herz schlägt, denn beim Opener „Masters And Slaves“ könnte auch ein gewisser Tony Iommi für das Riffing zuständing gewesen sein. Das Riffing klingt so dermaßen nach BLACK SABBATH, dass es schon fast kein Zufall gewesen sein kann.
Generell stampft man in doomiger Marnier durch das Album, baut aber glücklicherweise auch ein paar flotte Parts ein, damit die Songs, die teilweise die 7-Minuten-Marke knacken nicht zu langatmig erscheinen. Im Verlauf kommen aber auch weitere Kapellen wie CANDLEMASS oder die SPIRITUAL BEGGARS zum Vorschein. SIDEBURN machen ihre Sache dabei auch nicht schlecht und liefern auf sieben Songs gut 45 Minuten gelungene Genrekost, doch irgendwie will hier nichts großartig hervorstechen. Die Stimme von Dimitri Keiski passt gut zum Sound der Nordmänner, doch wirkliche Akzente setzt er nicht und die Refrains wollen auch nicht hängen bleiben, zumal man in dem einen oder anderen Song diesen sogar krampfhaft suchen muss. Das flotte „Evil Wars“ zeigt, dass die Männer durchaus doch Akzente setzen können, wohingegen „When Darkness Calls“ nur so dahinplätschert und auf ein großes Finale hoffen lässt, dass dann sowieso nicht kommt.
Etwas mehr Dynamik, ein paar zündende Refrains und coole Ideen (man denke an ORCHID), dann kann das mit der oberen Doom Rock-Liga auch funktionieren. So bleiben SIDEBURN Helden aus zweiter Reihe und dümpeln wohl leider weiterhin im Untergrund herum.
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Beitrag vom 13.06.2015 Zurück
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