Uihh, schon wieder eine Deutsche Band, die im Stile von JBO oder den QUIETSCHBOYS Rock & Metal Songs verunglimpft. Und sind die beiden oben genannten Bands noch durch witzige Texte einigermaßen erträglich, kann man das von den meisten Bands, die in diese Furche schlagen, nicht wirklich behaupten. Da hilft meistens auch ein zeitgleicher Konsum von alkoholischen Getränken beim Anhören nichts mehr.

Aber MANDOWAR machen eine erfrischende Ausnahme im Reigen von „Das-kann-ich-auch-und-will-auch-noch-witzig-dabei-sein“-Bands dieser Welt. MANDOWAR verzichtet gänzlich auf selbstgedichtete Texte, nimmt sich aber die großen Vorbilder wie AC/DC, METALLICA oder PINK FLOYD zur Brust und interpretiert sie auf ihre Art allein nur mit Mandoline, Gitarre und Ukulele-Bass. Heraus kommt ein erfrischender Country, Polka Metal & Rock Mix der Spaß macht (natürlich wirkt die Musik auch hier mit Alkohol doppelt so gut) und weit entfernt von Unprofessionalität und Lächerlichkeit einzuordnen ist. Bei „Alexander Strack“ zB. werden die beiden AC/DC-Klassiker “Thunderstruck” und “You Shook Me All Night Long” und dem Theme von „Der Pate“ gekonnt vermischt. Die Mandoline spielt bei allen Songs die erste Geige (darum auch der Namesmix mit den True Metallern von MANOWAR) und beschert dem Hörer eine Version von PINK FLOYDs „Wish You Where Here“ wo ich nur sagen kann „Hut ab“.

Wer also seine Lieblingssongs von DIO, METALLICA, RAMMSTEIN & Co mal in einem neuen Gewand hören will und nicht immer alles bierernst und untruve sieht, sollte hier auf jeden Fall Mal reinhören.