KRAKOW haben nichts mit Polen zu tun sondern stammen aus dem Norwegischen Bergen, auch wenn ihr Bandlogo abgewandelte Kyrillische Buchstaben enthält. In den zehn Jahren ihres Bestehens haben sie mehreres veröffentlicht und sind auch immer wieder live aufgetreten. In musikalischer Hinsicht widmen sie sich dem Experimental Post Metal und kürzlich haben sie ihr neuestes Album „Amaran“ veröffentlicht.

Mit hellen und ruhigen Gitarrenklängen beginnt „Luminauts“ und diese Ruhe setzt sich auch bei Gesang und Musik fort, aber die Wirkung ist eine sehr intensive und es klingt stellenweise beinahe sphärisch! Ähnlich verhält es sich auch bei „Atom“, einem sehr getragenen Track. „Genesis“ ist dagegen sehr viel flotter und auch der Gesang ist hier deutlich härter und das Finale ist dabei richtiggehend hämmernd. Mit „Vitriol“ kehren sie wieder zur ruhigen und sehr melodischen Seite zurück, die nur von einem kleinen druckvollen Intermezzo durchbrochen wird. Bei „Pendulum“ besteht der Grundsound aus monotonem Klopfen das klingt, als ob man auf ein Fass hauen würde – dazu gibt es eine sehr angenehme Melodie, daraus entsteht in weiterer Folge ein druckvoller Instrumenaltrack. Mit sehr intensiven Gitarrenriffs beginnt „Of Earth“ die nach einer Weile von verzweifelt klingendem Growling begleitet werden, sodass ein schaurig düsteres Werk entsteht. Das Finale heißt „Ten Silent Circles“ und beginnt mit klangvollen Gitarrenriffs, dazu gesellt sich nach einer Weile heller Klargesang und alles zusammen ergibt einen wunderbar stimmungsvollen Abschluss.

Die Musik von KRAKOW ist manchmal extrem klangvoll und dann gibt es wieder viele Ecken und Kanten. Sie experimentieren mit vielerlei Sounds und auch der Gesang ist sehr facettenreich. Die meisten Titel sind eher von ruhiger Machart aber es mangelt ihnen nicht an Intensität und gelegentlich wird auch gegrowlt was das Zeug hält. Wer also Stimmungsvolles gepaart mit Härte mag, der ist mit „Amaran“ sehr gut bedient.