THREE DAYS GRACE ist eine Kanadische Post-Grunge/Alternative Metal-Band, die bereits seit 1997 aktiv ist. Sie haben mehrere Alben veröffentlicht, mit denen sie auch regelmäßig auf Tour gehen. Kürzlich ist ihr neuestes Werk mit dem Titel „Human“ erschienen, von dem ich hier berichten werde.

Der erste Track „Human Race“ beginnt etwas eigenwillig, aber es entwickelt sich daraus ein sehr angenehmer Rock-Song mit etwas härterem und ein bisschen kratzigem Gesang sowie tollen Gitarrenriffs. Von denen finden sich auch einige bei „Painkiller“, das etwas flotter angelegt ist, aber sehr intensiv wirkt. „Fallen Angel“ ist eine sehr stimmungsvolle Ballade, die vom beinahe schaurigen und betont düsteren „Landmine“ abgelöst wird, aber das ist ja auch ein Thema zum Gruseln. „Tell Me Why“ und „I Am Machine“ sind wieder etwas ruhiger, aber sehr intensiv gespielt und gesungen. „So What“ ist ein flotter Mitsingtitel aber „Car Crash“ ist von der eher dramatischen Sorte – auch dem Thema angepasst. Sehr elektronisch ist „Nothing’s Fair In Love and War“ und lebt zum Großteil vom inbrünstigen Gesang, aber bei „One Too Many“ kommen wieder Gitarren usw. zum Einsatz, sodass ein schöner rockiger Titel daraus wird. Mit dem stimmungsvollen und getragenen „The Real You“ klingt das Album aus.

Was mich an diesem Album besonders fasziniert hat ist die angenehm rauchig, kratzige Stimme von Matt Walst. Er schafft es damit, allem einen besonderen Touch zu verleihen. Sie haben ein sehr abwechslungsreiches Album geschaffen, an dem die Freunde von Balladen genauso viel Freude haben werden wie Rock-Fans. Also unbedingt hineinhören – es lohnt sich.

Und wer die Band live erleben möchte, der hat am Rock in Vienna seine Chance.