Schon Mal etwas von RAVEN gehört? Stimmt - ist eine Metal-Band aus England, recht viel mehr war mir bisher noch nicht bekannt von den Jungs. Doch wie sagt man so schön: gut Ding braucht Weile und so durfte ich mich das erste Mal mit RAVEN aus Newcastle beschäftigen. „ExtermiNation“ so der Name der neuesten Erscheinung auf der sich 15 Songs befinden.

Die Band wurde 1975 von den Brüdern John (Gesang, E-Bass) und Mark Gallagher (E-Gitarre) gegründet und sind neben Schlagzeuger Joe Hasselvander nach wie vor aktiv. Seit 1981, indem das Debüt „Rock Until You Drop“ erschien, liefert das Trio laufend Alben ab und so sind RAVEN alle paar Jahre im Gespräch. „ExtermiNation“ liefert typischen New Wave of British Heavy Metal gepaart mit Thrash- und Speed Metal, wie man ihn von der Insel kennt. Für Fans gehört das Trio zu den Gründungsvätern des Trash Shares, doch den Slot als Geheimtipp konnte man nie ablegen.

Nach mehrmaligen Durchläufen wird mir auch klar, warum man nie den Durchbruch schaffte. Musikalisch ist zwar kein großer Wurf dabei, doch versteht Mark Gallagher sein Handwerk und auch Joe an den Drums macht seine Sache gut, doch der Gesang von John kommt bei mir gar nicht gut an. „Destroy All Monsters“ ist so ein Beispiel, im Refrain stellen sich mir die Nackenhaare auf und belangloser gehts wohl nicht. Auch der Rest des Albums dümpelt nur so dahin und es ist schwer ein wirkliches Highlight heraus zu fischen. Am ehesten sorgt noch „Thunder Down Under“, das wohl den Jungs von AC/DC gewidmet ist, noch für ein Lächeln.

Vielleicht bin ich zu hart und RAVEN hatten ihre großen Momente, doch die dürften lange her sein, denn bei mir bewegt sich am Begeisterungbarometer rein gar nichts und „ExtermiNation“ verschwindet in der Belanglosigkeit.