Die Ukraine bietet ein wahres Füllhorn an Bands, die sich dem Black Metal in vielerlei Variationen widmen. Zu denen zählt auch die Pagan Black Metal-Band PAGANLAND, die zwar bereits 1997 gegründet wurde aber erst seit 2010 richtig aktiv ist und auch gelegentlich live auftritt – allerdings nur in ihrer Heimat und der näheren Umgebung. Dieser Tage erscheint ihr erst zweites Album mit dem Titel „Fatherland“, von dem ich hier berichten werde.

Gleich mit dem ersten Track „The Dawn Of A New Era” starten PAGANLAND voll durch. Mütterchen Russland lässt grüßen und wenn man ihre Musik hört, fühlt man sich unweigerlich in längst vergangene Zeiten zurückversetzt. Der Gesang wechselt zwischen hellem Klargesang und tiefem Growling und die Spielweise ist dynamisch und sehr melodisch. Auch Kampfgesänge dürfen natürlich nicht fehlen. Von ähnlicher Machart ist auch „The Voice Of The Carpathians“, nur hier dominiert das lautstarke Growling – passend zum Titel! Auch „Through The Winter Coldness“ wird vom passenden Sound begleitet – es beginnt mit Sturmgeheul und es bleibt ein eher ruhiger Track mit beinahe hymnischem Gesang, der nur teilweise von tiefem Growling durchbrochen wird – eine akustische Reise durch den Sibirischen Winter! Das Plätschern eines Baches leitet „Stellar Path“ ein, woraus sich ein reißender Fluss an Melodie und Gesang entwickelt. Wahrhaft hymnisch ist „Native Word! Shackled Eagle!” – alleine schon was den Gesang betrifft. Ein wilder Ritt durch die Steppe ist „The Eternal Fire Of Fame“ und ebenso wild ist der Titeltrack „Fatherland“ mit dem das Album ausklingt.

Die Musik von PAGANLAND ist so, wie sie Pagan Metal-Fans gern haben – schwungvoll und dynamisch und immer zum Headbangen geeignet. Ihre Musik enthält sehr viele Folk-Elemente und ist somit jederzeit authentisch. Der Gesang wechselt je nach Spielweise und fügt sich sehr gut ein. Sollte es also Pagan Metal Fans geben, die PAGANLAND noch nicht kennen – zuschnappen ist die Devise!