GOSPEL OF THE WITCHES - Salem’s Wounds
Label: Century Media Records
Karyn Crisis ist eine US-Amerikanische Musikerin, die das Projekt GOSPEL OF THE WITCHES bereits seit 2009 verfolgt. Es gab bisher keine Live-Auftritte und man darf gespannt sein, ob sie ihren Occult Metal jemals live präsentieren wird. Die Stadt Salem ist ja berühmt geworden durch die damaligen Hexenverfolgungen und so ist es nicht verwunderlich, dass das kürzlich erschienene Debut-Album „Salem’s Wounds“ betitelt ist.

Von metallisch klingender Musik ist der erste Track „Omphalos“ geprägt und dazu ertönt die tiefe Stimme von Karyn Crisis, die sich gegen Ende hin zu einem Aufschrei wandelt. Mit Gitarrenklängen beginnt „The Alchemist“ dazu gibt es klaren Gesang, der sich jedoch zwischendurch in ein aggressives Growling verwandelt, was bei einer weiblichen Stimme doch reichlich ungewohnt klingt und auch etwas schaurig. „Aradia“ ist ein flotterer Song bei dem die Musik aber unter dem aggressiven Geschrei und Growling beinahe untergeht. Bei „Mother“ kommt die durchaus klangvolle Musik wieder mehr zum Vorschein und hier gibt es auch wieder mehr sphärisch wirkenden Klargesang. Nach der Mutter kommt der Vater – „Father“ heißt der nächste Track und klingt nach purer Verzweiflung. Vergleichsweise ein richtiger Kuschelsong ist „Goddess Of Light“ – sehr melodiös mit angenehmem Gesang. Bei „Howl At The Moon“ hat es sich aber wieder ausgekuschelt – da wird wieder gegrowlt auf Teufel komm raus. Sehr Synthesizer-lastig ist „The Secret“ und obwohl von der ruhigeren Sorte klingt der Song sehr extravagant. Der Titeltrack „Salem’s Wounds“ ist eine sehr angenehme Ballade mit nur wenig Growling ebenso wie „The Sword + The Stone“. Beinahe einschmeichelnd klingt zu Beginn der letzte Track „The Ascent“, aber im Verlauf wird er deutlich härter und noch einmal greift sie zum Growling und zum Schreien, sodass das Album ein nicht sehr freundliches Ende findet.

Hexen sind ja für die meisten eine faszinierende Sache – auch Karyn Crisis stellt sich auf ihren Fotos als äußerst dämonisches Wesen dar. Mit ihrem Projekt GOSPEL OF THE WITCHES und dem Album „Salem’s Wounds“ hat sie ein sehr variantenreiches Album geschaffen in dem sie allerlei Variationen ihres Gesanges zum Besten gibt. Es ist vielleicht nicht alles sehr eingängig, aber ein paar gute Melodien sind doch darin verpackt. Mit manchen Tracks kann sie einen aber auch verzaubern – also hineinhören – es ist völlig ungefährlich!

www.facebook.com/Gospelofthewitches


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Omphalos
2. The Alchemist
3. Ancient Ways
4. Aradia
5. Mother
6. Father
7. Goddess Of Light
8. Howl At The Moon
9. Pillars
10. The Secret
11. Salem’s Wounds
12. The Sword + The Stone
13. The Ascent
Gesamtspielzeit: 61:22

Metalmama
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Beitrag vom 13.05.2015
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