HEIDEVOLK - Velua
Label: Napalm Records
Ich kenne HEIDEVOLK bereits seit ein paar Jahren und ihre Live-Auftritte waren stets eine mitreißende Sache. Die Folk/Viking Metal Band aus dem Niederländischen Gelderland ist bereits seit 2002 aktiv und hat mehrere Alben veröffentlicht. In letzter Zeit gab es auch einige personelle Veränderungen bei ihnen, aber das hat sich zumindest live nicht nachteilig ausgewirkt. Ihr letztes Album „Batavi“ war bei den Fans ziemlich umstritten, weil deutlich ruhiger als die Vorgänger, und so bin ich nun sehr gespannt, wie sie sich auf ihrem neuen Album „Velua“ präsentieren.

Also von „zu ruhig“ ist beim ersten Track „Winter Woede“ nicht viel zu bemerken – sie geben gleich von Anfang an Vollgas. Das Besondere an HEIDEVOLK war ja immer, dass sie zwei Sänger hatten und auch wenn da jetzt zwei neue Mannen am Werke sind, klingt es doch noch immer sehr gut. Auch der nächste Song „Herboren In Vlammen“ weist eine sehr rasante Spielweise auf und der Gesang legt sich eher ruhig darüber. „Urth“ ist von rhythmischerer Machart und ein vergleichsweise ruhiger Titel, bei dem man unweigerlich ins Headbangen kommt. Und auch „De hallen Van Mijn Vaderen“ ist von eher getragener Spielweise und klingt beinahe ein bisschen hymnisch. Mit Vogelgezwitscher und Pferdewiehern beginnt „De Vervloekte Jacht“ und daraus entwickelt sich ein dynamischer Track – leider mit wenig Höhen und Tiefen. Richtig Power haben sie in „Het Dwalende Licht“ gelegt und ein schönes Geigenzwischenspiel peppt die Sache zusätzlich auf. „Drankgelag“ wird wohl ein Track werden, der live sehr gut ankommen wird – mit einem Bier in der Hand ist der richtig gut zum Mitfeiern geeignet. Der Titeltrack „Velua“ beginnt sehr sphärisch und ist von ziemlich bombastischer aber ruhiger Machart. Sehr folkig präsentiert sich „Richting De Wievenbelter“ – es ist ein sehr stimmungsvoller Track und eine schöne Abwechslung zwischendurch. Der letzte Track heißt „Vinland“ und hier zeigen sie sich noch einmal von ihrer dynamischen Seite – wird wohl auch einer ihrer Live-Tracks werden, weil er so schön zum Mitfeiern einlädt.

„Velua“ ist auf jeden Fall deutlich flotter als ihr letztes Album „Batavi“, was wohl bei vielen HEIDEVOLK-Fans gut ankommen wird. Den großen Reißer hab ich leider nicht herausgehört aber „Vinland“ und „Drankgelag“ werden sicher bei Live-Auftritten sehr gut ankommen. Für Fans der Gelderländer wird „Velua“ aber doch seinen Weg ins CD-Regal finden!

www.heidevolk.com


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Winter Woede
2. Herboren In Vlammen
3. Urth
4. De Hallen Van Mijn Vaderen
5. De Vervloekte Jacht
6. Het Dwalende Licht
7. Drankgelag
8. Velua
9. Een Met De Storm
10. Richting De Wievenbelter
11. In Het Diepst Der Nacht
12. Vinland
Gesamtspielzeit: 56:03

Metalmama
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Beitrag vom 10.05.2015
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