Einen interessanten Mix liefern hier die groovenden Metaller aus London, rund um Bandgründer und Tättoowierer Jason Smith auf „New Age Of Old Ways“ ab. Irgendwo zwischen Hardcore, Sludge und NWOAHM liefert die 2007 gegründete Truppe eine heftige und groovende Mixtur ab, die sofort mitreißt.

Da grüßen schnell mal PANTERA, DOWN, KILLSWITCH ENGAGE, LAMB OF GOD aber auch MASTODON und KYLESA in verschiedensten Formen. Doch das wichtigste sind nicht die Einflüsse, sondern dass die Platte knallt und da braucht sich STONEGHOST zwar nicht vor den genannten Größen verstecken, doch irgendwo fehlt mir hier noch der letzte Kick. Jason brüllt und rotzt seine Vocals passend heraus, die Rhythmiker grooven sich ins Delirium und die knackigen Riffs, die immer mal wieder dezente Melodien einstreuen, laden zum Kofpnicken ein. Und so stark auch jeder einzelne Song für sich ist, kommt auf die gesamte Platte doch immer mal wieder etwas Eintönigkeit zum Vorschein. Doch Walzen wie „All They Need Is The Light“, in dem Jason sich auf seine Tochter sowie Alpträume von Kindern bezieht oder heftige Mosh-Attacken wie „Faceless Ghost“ und „Your Trigger, My Finger“ zeigen, dass STONEGHOST definitiv ihre Daseinsberechtigung haben und live sicher für Aufsehen sorgen werden. Mit „Sleeper“ können sie sogar richtig ruhige, aber dennoch intensive Töne anschlagen, funktionieren einfach wunderbar. Eine Brutalo-Ballade sozusagen. Mit „Second To Breathe“ liefert man sogar ein 7-minütiges Monster ab.

Wer auf groovende Heavyness mit amerikanischem Sound steht, der macht mit den Briten STONEGHOST definitiv nichts falsch. „New Age Of Old Ways“ verbindet verschiedene, sowieso verwandte Stile zu einem homogenen Ganzen und wissen wie man – mal gemütlich, mal brutal – alles schön klein walzt.