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AGALLOCH - Of Stone, Wind and Pillor
Label: The End Records |
Ich gebe es zu: Nach den ersten Hördurchgängen stand ich vorliegender (Mini-)CD ziemlich ratlos gegenüber, denn AGALLOCH sind definitiv nicht zu jener Gattung von Bands zu zählen, deren Sound innerhalb von kürzester Zeit kinderleicht zu kategorisieren ist. Das in stilvollem braun gehaltene Artwork, das Naturlandschaften und Tiere ziert, weckte den Verdacht, es könne sich um eine Band skandinavischer Herkunft handeln. Doch: Weit gefehlt! Die Gruppe kommt nämlich aus den USA, und deren Musik wird (auf der Homepage der Plattenfirma) als "depressive dark metal" abgetan. Für das 1. Stück mag diese Bezeichnung sicherlich auch zutreffen, denn dieses entpuppt sich als scheppernder melodic Dark/Doom-Metal-Song, der von einer schwarzmetallisch kreischenden Stimme intoniert wird. Für die weiteren 4 Lieder dürfte diese Stilbeschreibung aber nur bedingt oder gar nicht zutreffen. Neben zwei gelungenen Instrumentalnummern enthält der Silberling noch zwei weitere, eher ruhig und besinnlich gehaltene Songs, welche zum Teil einen Folklore-Touch aufweisen und mit klarer Stimme vorgetragen werden, wenn man von den (wiederum schwarzmetallischen) Backing-Vocals bei Titel Nr. 4 absieht. Diese zwei Nummern stellen wohl auch, auch aufgrund ihrer Dramatik, des Abwechslungsreichtums (Chöre, Keyboardpassagen..), und nicht zuletzt ihrer musikalischen Klasse, zu den Highlights dieser sehr kurz ausgefallenen Mini-CD. Insgesamt kein schlechter Release, nur sorgt die knapp bemessene Spielzeit dafür, dass man sich, auch ob der Kontraste zwischen den einzelnen Nummern, kein eindeutiges Bild von den Qualitäten der Amerikaner machen kann.
www.theendrecords.com
Beitrag vom 10.11.2001 Zurück
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