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CHARLIE BARNES - More Stately Mansions
Label: Superball Music |
Die Band CHARLIE BARNES und der gleichnamige Fronter, dürften außerhalb der britischen Insel wohl noch kein großer Begriff sein, doch mit dem Label-Debüt „More Stately Mansions“ wollen es die Herren nun aber wirklich wissen und mit ihrem ganz eigenen Sound mindestens Europa erobern.
Der sympathische Brite hat auf dem Debüt einen zerbrechlichen, traurigen, ruhigen, aber auch stellenweise bombastischen Sound geschaffen. Die Band selbst taufte diesen Sound „Big Morbid Death Pop“ – interessante Idee, denn irgendwie passt es, denn das „Big“ steht für den progressiven Einschlag, „Morbid“, für die Eigenwilligkeit der Kompositionen, „Death“ für die düster-traurige Stimmung und „Pop“ spricht glaube ich für sich selbst, denn einen gewissen Mainstream-Sound hat das Ganze schon, wenn auch nicht den offensichtlichsten. Dass Charlie Freddy Mercury, respektive QUEEN als sein ganz großes Vorbild sieht, versucht er auch nie zu verheimlichen, nennt aber im Interview auch OCEANSIZE, BIFFY CLYRO, Jeff Buckely oder THE CURE als passende Einflüsse. Mal wird dezent gerockt („Sing To God“), mal minimalistisch am Piano geklimpert („Easy, Kid“), dann wieder mit Pop-Dramaturgie dick aufgetragen („More Stately Mansions“), doch das Album wirkt trotzdem in sich geschlossen und funktioniert sowohl in seinen Einzelteilen als auch in seiner Gesamtheit. Man kann einen Song als sein Highlight herauspicken und laut aufdrehen, aber auch für gut eine dreiviertel Stunde in den Sound von CHARLIE BARNES eintauchen, darin schwelgen und sich davon tragen lassen. Gesagt sei aber doch, dass es dem einen oder anderen doch zu ruhig zugehen kann.
CHARLIE BARNES hat jedenfalls eine wirklich interessante Mischung, einen erforschenswerten Sound und einige sehr schöne Kompositionen geschaffen, die sicher auch außerhalb Britanniens ihre Freunde finden wird.
www.facebook.com/charliebarnesmusic?fref=ts
Beitrag vom 06.05.2015 Zurück
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