WIZARD - Head Of The Deceiver
Label: Limb Music
[CLASSICKS] - REVIEW     Erscheinungsjahr:2001
Die aus dem Ruhrpott stammenden True/Speed Metal-Veteranen WIZARD sind bereits seit 1989 in der Szene unterwegs und haben sich eine stattliche Fangemeinde erspielt, regelmäßig starke Alben veröffentlicht und waren auch live nicht untätig. Dennoch wollte der große Durchbruch nie gelingen. Limb Music haut jetzt einige ihrer Klassiker in einer remasterten Form erneut auf den Markt. Zwar fängt man mit dem dritten Album „Bound By Metal“ (1999) an, da mir dieses jedoch nicht vorliegt, beginne ich beim Nachfolger „Head Of The Deceiver“ (2001).

Schon damals hatten die True Metaller, die gerne mit MANOWAR vergleicht wurden, furiose Songs, die sofort zum Mitgehen einladen, am Start. Da aber auch auf „Head Of The Deceiver“ eine Geschichte erzählt werden wollte, gibt es natürlich auch ruhige Momente und das Intro „Evitum Okol“ macht von vornherein klar, dass es erneut um das sagenumwobene Schwert Blood Steel geht. Etwas flotter als zuvor, aber immer noch mit allen True Metal-Klischees behaftet, spielten sich WIZARD damals durch zehn Songs plus Intro, die auf dem Re-Release natürlich noch um einige Bonus Tracks erweitert wurde.

Schon das flotte „Magic Potion“ sollte für Moshpits, gereckte Fäuste, schmetternde Chöre und ausgelassene Stimmung sorgen. Knackige Riffs, Doublebass-Geballer und ein Sven D´Anna in Höchstform machen einfach nur Spaß. Aber es geht auch etwas rockiger wie „True Metal“ zeigt, aber dennoch nicht auf die typischen Elemente verzichtet und im Refrain erneut das Tempo anzieht. Man mag vielleicht behaupten, dass WIZARD vor gut 14 Jahren noch etwas an Abwechslung vermissen ließen, doch Speed-Hymnen wie „Calm Of The Storm“ oder True-Mitsingtracks der Marke „Defenders Of Metal“ machen auch heute noch Spaß und hatten einen überarbeiteten Soundschliff auch schon bitter nötig. Die Bonustracks hingegen blieben in Demo-Form und unterscheiden sich somit gewaltig von dem regulären Album. Aber uninteressant sind „Metal Law“ und „Ultimate Warrior“ trotzdem nicht.

True Metal-Fans im Speedrausch werden sowieso einige WIZARD-Alben ihr Eigen nennen. Auch wenn ich „Head Of The Deceiver“ nicht ganz oben in der Diskografie der Deutschen ansiedeln würde, so macht es dennoch immer wieder eine Freude diese Platte aufzulegen. Genrefans machen hier absolut nichts falsch.

www.legion-of-doom.de

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Tracklist:
1. Evitum Okol
2. Magic Potion
3. True Metal
4. Collective Mind
5. Defenders Of Metal
6. Calm Of The Storm
7. Dmeon Witches
8. Iron War
9. The First One
10. Revenge
11. Head Of The Deceiver
12. Ultimate Warrior (Bonus)
13. Metal Law (Bonus)
Gesamtspielzeit: 59:10

maxomer
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Beitrag vom 05.05.2015
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