Obwohl die Pagan/Viking Metal Band NOMANS LAND in St. Petersburg zu Hause ist, hatte ich schon drei Mal das Glück, sie live auf der Bühne zu erleben und sie haben mich jedes Mal voll überzeugt. Sie können schon auf beinahe 20 Jahre Bandgeschichte zurückblicken und haben auch Mehreres veröffentlicht. Seit ihrem letzten Album sind jedoch bereits sechs Jahre vergangen und nun bin ich sehr gespannt auf ihr neuestes Werk „Last Crusade“, das hoffentlich nicht auf das Ende ihres musikalischen Schaffens hindeuten soll!

„Right To Luck“ ist in typischem Pagan Metal-Sound gehalten, bei dem man nicht ruhig bleiben kann und die zwei Sänger unterstützen diese Wirkung noch zusätzlich – das tiefe Growling des einen und der eher hymnisch wirkende Klargesang des anderen Sängers geben dem Ganzen einen besonderen Touch. Ihre Spielweise ist sehr dynamisch aber auch mit folkigen Elementen wird nicht gespart, was man bei „Victory Horns“ besonders deutlich heraushört. Auch „Dragons“ wartet zusätzlich zur flotten Spielweise mit einer Art Kampfgesang auf, was diesen Track sehr abwechslungsreich macht. Beim Titeltrack „Last Crusade“ ist alles ein bisschen anders – das Tempo ist streckenweise ein bisschen langsamer und der Gesang etwas schauriger - ein sehr variantenreicher Track! Das Album endet mit „Bereza“ – einem sehr schnellen Song, bei dem erstaunlicherweise der helle Klargesang dominiert. Aber diese Stimme hat einfach etwas Besonderes an sich – klingt immer irgendwie nach Russischem Volkslied – also ein sehr passender Abschluss.

NOMANS LAND haben auch auf ihrem neuen Album „Last Crusade“ nichts von ihrer Dynamik verloren, für die sie bekannt sind. Sie haben den Pagan-Rhythmus einfach im Blut und es klingt alles pur und ehrlich. Ihre Spielweise ist sehr rasant und der abwechslungsreiche Gesang legt sich einfach in passender Weise darüber. Ein sehr gelungenes Album und ich hoffe, dass ich die Songs auch bald einmal live erleben kann.