Aus Utrecht, Niederlande kommen diese Jungs von TRACES OF YOU und attackieren uns nach ein paar EPs und zwei Alben, auf ihrem dritten Werke „Deliverance“ mit brachialem, aggressivem und schnörkellosem Hardcore in bester Manier.

Richtig Ausrasten gefällig? Dann sind TRACES OF YOU die richtige Wahl, denn bei Live-Konzerten bleibt da sicher keine Pore trocken, denn von der ersten bis zur letzten Minute geht es bei den Niederländern verdammt rund. Brachiale heisere Screams von Fronter Simo, brutales und dynamisches Drumming, scharfe, groovende Riffs und so manch Gangshout lassen natürlich an die US-Schule erinnern. Hier und da streut man auch nachvollziehbare Gitarrenmelodien und Soli ein, so dass man nicht nur von sturem Geknüppel sprechen kann, doch meist geht es ziemlich wüst zu. Auch Songtitel wie „At Any Cost“, „Never Surrender“ oder „Unbroken“ sind klischeebehaftet und nicht sonderlich kreativ, dafür aber mehr als passend gewählt. Wirklich etwas Neues, bahnbrechendes oder große Hits liefern die Mannen zwar nicht, doch so richtig falsch machen wollen TRACES OF YOU eigentlich auch nichts, weshalb man den Drittling der Niederländer als Fan der Band oder des Genres durchaus antesten könnte oder sogar sollte.

Schade nur dass das Ding mit gerade mal 27 Minuten so verdammt kurz ausgefallen ist. Es darf darum umso intensiver gemosht werden!