AT THE HOLLOW - What I Hold Most Dear
Label: Spinefarm Records
Traurig, ruhig, emotional und verdammt zerbrechlich klingt das Debüt des finnischen Trios AT THE HOLLOW. Seit 2008 verbreiten sie Traurigkeit und düstere Atmosphäre, wie es sich für das kalte nordische Land gehört. Mit Akustik-Gitarre, Kontrabass (der oft sogar mit Bogen gespielt wird), etwas Percussion und zerbrechlich wirkender Stimme berühren AT THE HOLLOW vom ersten Moment an.

„Was It Worth It“ gefällt sofort durch minimalistischer Intensität, toller Gesangsarbeit und einer schaurig-traurigen Atmosphäre, die zum Nachdenken anregt. Der mit dem Bogen gestrichene Kontrabass zieht einen noch weiter runter, während die Percussion für immer mehr Intensität sorgt. Etwas Rock steckt in dem ganzen natürlich schon, doch richtig flott oder heavy wird es nie. Auf „What I Hold Most Dear“ bleibt es stets minimalistisch und verdächtig ruhig; auf einen etwas heftigeren Ausbruch, der dem Album an bestimmten Stellen in wohldosierter Menge sicher nicht geschadet hätte, verzichten die drei Finnen komplett, schaffen es aber trotzdem konstant spannend zu bleiben. Doch hier ist nicht alles nur traurig und schwarz, denn rein nach dem Motto: „Wo Dunkelheit ist, gibt es auch Licht“, setzen die Akustik-Gitarre und auch der Gesang von Kalle Koo immer wieder passende Kontrast-Akzente, so dass auch immer etwas Hoffnung mitschwingt, was zusätzlich für Spannung sorgt.

AT THE HOLLOW ist ein emotional berührendes Debüt gelungen, welches es mühelos schafft den Hörer zu packen und mitzureißen, was aber auf die kompletten 45 Minuten dann doch nicht konstant zu gelingen vermag, denn immer wieder passiert es, dass die minimalistische Musik an einem schnell und ohne große Spuren vorbeizieht. So benötigt „What I Hold Most Dear“ dann auch ein paar mehr Anläufe und lässt noch etwas die Abwechslung vermissen. Unterm Strich bleibt aber ein verdammt intensives und spannendes Werk.

www.facebook.com/atthehollowofficial


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Was It Worth It
2. Otherside
3. Paleface
4. Dead Memories
5. Withered Specch
6. Second Time
7. Numbed
8. Last Hour
9. Watch & Learn
10. Echoes
11. Let´s Eat Them
Gesamtspielzeit: 44:40

maxomer
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Beitrag vom 16.04.2015
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