RITI OCCULTI ist eine Italienische Band aus Rom. In musikalischer Hinsicht widmen sie sich dem Blackened Stoner / Doom Metal und sie sind seit 2011 aktiv, haben zwei Alben veröffentlicht und ihr Debutalbum „Riti Occulti“ kommt nun als Re-Release wieder auf den Markt. Was sich hinter dem düsteren Namen verbirgt, davon möchte ich hier berichten.

Mit scheppernden Klängen beginnt „It’s All Grey“ und dazu gibt es heftig growlenden Gesang. Zwischendurch kann man auch so etwas wie eine Melodie erkennen aber großteils bleibt es eine schwer verdauliche Geräuschkulisse. Reichlich blechern und quietschend ist auch bei „Revelation“ die Musik, obwohl die Bezeichnung vielleicht nicht ganz zutreffend ist. Dazu gibt es tiefes Growling und hohen Frauengesang. Mit einer Radioansprache beginnt „I’m Nobody“ bevor wieder sehr seltsame Klänge zu hören sind, die mit Frauengesang verschönt werden und auch schauriges Gekrächze ist vorhanden. Vergleichsweise sehr melodisch ist „Desert Of Soul“ – klingt beinahe etwas orientalisch und kommt weitestgehend ohne heftigen Gesang aus – fast nur die Dame ist zu hören. Eine sehr angenehme Abwechslung. Nach einem weiteren eher angenehmen Track folgt mit „Never A Joy“ der Abschluss des Albums, der gleich wieder mit schreiendem Growling aufwartet und auch die Musik klingt wieder ziemlich chaotisch. Also ein Abbild des Großteils des Albums.

Keine leichte Kost was RITI OCCULTI da anbieten. Die meisten Tracks sind von heftigem Growling geprägt, das sich gelegentlich so anhört, als ob der Sänger gleich kotzen würde. Der spärliche weibliche Gesang ist sehr schön und stellenweise opernhaft. Die Musik ist alles andere als eingängig – abgesehen von einem Track – und ich kann mir nicht vorstellen, dass viele damit Freude haben würden. Aber hineinhören kann man auf jeden Fall – alles Weitere ist Geschmackssache.