Der Bandname und auch Titel des vorliegenden Albums gehen auf eine Bezeichnung für die frauenfeindlichen Politik, die von Seiten der Republikaner mit unter betrieben wird. Die Damen und Herren sind also eindeutig politisch motiviert.
In Europa hat sich die Band das erste mal im Vorprogramm ihrer Förderer PROPAGHANDI einem größeren Publikum präsentiert und schon damals wusste die Band durchaus zu überzeugen. Es hat nun einige Touren und EP’s gedauert bis es die umtriebige feministische Hardcore Punkband WAR ON WOMEN es geschafft hat, endlich auch einen Longplayer rauszuhauen.

Soviel gleich vorneweg, das Warten hat sich gelohnt. Das selbstbetitelte Debüt der Band aus Baltimore weiß nämlich mehr als zu überzeugen, gewohnt bissig und politisch eindeutig, rotzt das Quintett rund um Sängerin und Frontfrau Shawna Potter ihre sozial und gesellschaftskritischen Pamphlete in die Welt hinaus. Da geht es um Themen wie Gleichberechtigung, Abtreibung in „Pro Life“ , Sexismus in „Meathead“ oder sexuellen Missbrauch und Vergewaltigung in „Say it“. Starker Tobak mit dem der/die HörerIn da konfrontiert wird.

Das alles verpacken WAR ON WOMEN auch noch in knackige Hardcore-Punk Songs die nicht nur ordentlich in den Arsch treten, sondern auch ins Ohr gehen. „War On Women“ ist nicht nur ein gelungenes Punkrock-Album sondern auch ein wichtiges feministisches Statement.