SORCERER - In The Shadow Of The Inverted Cross
Label: Metal Blade Records
Die Band SORCERER wurde schon 1988 in Stockholm von Johnny Hagel (TIAMAT, SUNDOWN, LITHIUM), Tommy Karlsson und Peter Furulid gegründet. Sänger Anders Engberg (LION´S SHARE, THERION, 220 VOLT) schloss sich ein Jahr später mit Gitarrist Mats Liedholm an. 1989 nahm die Gruppe auch ihr erstes Demo „Anno 1503“ auf, das über 1.500 Einheiten verkaufte. Zwei Konzerte folgten auch noch im selben Jahr (unter anderem mit der Band COUNT RAVEN) und 1992 spielte die Band ihr zweites Demo an, dass damals bei den Kritikern großen Anklang fand. Johnny Hagel stieg ’92 aus, um bei TIAMAT mitzumischen. SORCERER lösten sich kurz darauf auf, und die Mitglieder gingen getrennter Wege. 1995 beschloss John Perez von SOLITUDE AETURNUS beide Demo-Tapes über sein Label Brainticket Records auf CD wieder zu veröffentlichen.

Dann sollte man 15 Jahre nichts von SORCERER hören bis dann 2010 Johnny Hagel von Oliver Weinsheimer kontaktiert wurde, dem Veranstalter des Hammer of Doom Festival in Deutschland, der SORCERER auftreten lassen wollte. Johnny und Anders stellten für diesen einen Auftritt mit Freunden eine Band zusammen und der Gig wurde ein voller Erfolg! 2001 veröffentlichte Perez die Demos mit ein paar unveröffentlichten Tracks noch mal und die Band trat beim Athener Up The Hammers-Festival erneut auf. Wieder war das Konzert ein Erfolg auf der ganzen Linie und der Gedanke ein Album einzuspielen reifte allmählich.
2012 verließ Ola Englund die Gruppe zugunsten von SIX FEET UNDER und Peter Hallgren (Rob Rock, 220 Volt) vervollständigte die Besetzung wieder. Die Entstehung des vorliegenden Albums dauerte zwar etwas länger aber es ging stetig voran und im Jahre 2015 nunmehr ist es soweit.

Mit „In The Shadow of The Inverted Cross“ zaubern SORCERER nach fast drei Jahrzenten ein beachtliches Debutalbum aus dem Zauberhut. Die 54 Minuten die dieses Werk dauert waren die Wartezeit seit 1988 auf voller Länge wert. Teilweise erinnert mich das Album an die Schaffensphase von BLACK SABBATH mit Tony Martin, speziell beim Opener „The Dark Tower Of The Sorcerer“ oder beim 7-minütigen „Prayers For The King“. Die ganze CD bietet Doom vom Feinsten, wenn auch der eine oder andere Track („Gates of Hell“, „Exercise The Demon“) einen kräftigen Schluck aus der Power Metal-Flasche abbekommen hat.

Schön zu hören, dass eine Band nach fast 30 Jahren mit ihrem Debut so beeindrucken kann. Ich hoffe SORCERER brauen noch einiges zusammen in ihrer Hexer-Werkstatt und die Band bleibt nicht wieder nur ein Geheimtipp und verschwindet wieder in der Versenkung. Also reinhören und genießen!

www.sorcererdoom.com


7 von 7 Punkten

Tracklist:
1. The Dark Tower Of The Sorcerer
2. Sumerian Script
3. Lake Of The Lost Souls
4. Exorcise The Demon
5. In The Shadow Of The Inverted Cross
6. Prayers For A King
7. The Gates Of Hell
8. Pagans Dance
Gesamtspielzeit: 54:00

MadMax
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Beitrag vom 25.03.2015
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