MASTERS OF DISGUISE - The Savage And The Grace
Label: Limb Music (Soulfood)
2013 machten sich MASTERS OF DISGUISE daran, das so genannte Erbe von SAVAGE GRACE anzutreten. Und mit „Back With A Vengeance“ gelang es ihnen grandios. Ob sie den erreichten Level halten können oder eher wieder sang- und klanglos in den Musikwelten verschwinden werden, das war die Frage und nach einem Drummerwechsel und kurz vor den finalen Aufnahmesessions stieg auch noch Gitarrist Roger Dequis aus privaten Gründen aus der Band aus. Das tat dem ganzen aber keinen Abbruch. Man entschied sich nach einem passenden Ersatz nach der CD-Produktion zu suchen und so spielte der zweite Gitarrist Kalli alle Parts alleine ein. Fertig eingespielt im Herbst 2014 und abgemischt im Dezember danach, liegt nun das zweite Werk vor. Na dann lass ich mich überraschen ob man dem Vorgänger gerecht wird.

Und was soll ich sagen: Da kommt feinster US-Metal aus den Boxen, der aber in Deutschland fabriziert wurde. Empfangen wird man mit „Judgement Day“, einem 2:17 dauernden Intro, in dem schon die Gitarren glühen, dass es eine Freude ist. Mit „The Enforcer“ begrüßt Alexx Stahl den Hörer mit einem markerschütternden Schrei (so ein Schrei eröffnet auch das Lied „ Babarians At The Gate“), der das Metal-Herz vor Freude Saltos springen lässt. Auch Ekelbulle Knutson ist wieder mit von der Partie. Nicht nur auf dem Cover, an dem sich mit Sicherheit wieder einige an der frauenfeindlichen Einstellung des Metals stoßen werden (Leute, es ist nur ein Cover!), sondern auch mit „Knutson II: (Only A Mother’s) Love Is Forever“ ist er vertreten. Hier und mit „Sins Of The Damned“ wird das Erbe von SAVAGE GRACE fortgesetzt und ich möchte auch noch auf den Titel der CD hinweisen, für den Fall, dass es der eine oder andere noch nicht gemerkt hat. Abgerundet wird das Kraftpaket mit einem Bonustrack, der wieder eine Coverversion wie auch schon auf der ersten CD ist. Dieses Mal handelt es sich um FLOTSAM AND JETSAM‘s „ Hammerhead“ - perfekt dargeboten.

Alles in allem eine Power Metal-CD, die der ersten Veröffentlichung in nichts nachsteht, aber leider auch wieder wie das Erstlingswerk eher unbeachtet bleiben wird. An was das liegt, weiß ich leider auch nicht. An der Musik kann es auf jeden Fall nicht liegen.

masters-of-disguise.com


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Judgement Day
2. The Enforcer
3. Conquering The World
4. Knutson II: (Only A Mother’s) Love Is Forever
5. Heavens Fall
6. New Horizons
7. Sins Of The Damned
8. The Scavenger’s Daughter
9. Barbarians At The Gate
10. War Of The Gods (Part I)
11. Hammerhead (Bonus Track)
Gesamtspielzeit: 53:44

MadMax
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Beitrag vom 24.03.2015
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