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SMASH INTO PIECES - The Apocalypse Dj
Label: Gain Music |
In Schweden kommen sie immer wieder auf neue Ideen. So schaffen es die Herren von SMASH INTO PIECES mit ihrem zweiten Album „The Apocalpyse DJ“ mich regelrecht zu überraschen. Die Nordmänner kombinieren nämlich Genres, die man so nicht für zusammenpassend hielt.
Die Synthies zu Beginn vom Opener „Stronger“ lassen schnell vermuten, dass es sich hier um eine weitere Modern Metal-Band der Göteborg-Schule handelt, doch anstatt loszupreschen, setzen groovende Alternative Metal-Riffs ein und eine raue, aber angenehme Stimme setzt ein. Und die Symbiose funktioniert und gefällt. Das folgende „My Cocaine“ wird emotionaler und wird durch weibliche Vocals unterstützt, was zum Alternative-Sound noch einen Gothic-Vibe bietet. Und mit „Disaster Highway“ folgt dank Rock-Einschlag und einer stark an GUN´N´ROSES´ „Paradise City“ erinnernde Eröffnung, die nächste Überraschung, ehe man weitere Alternative Metal-Kracher wie das gefühlvolle Single „Checkmate“ oder das heavy und zugleich orientalisch tönende „Don´t Wake Me Up“ abfeuert. Vor der Konkurrenz wie CREED, ALTER BRIDE oder BREED77, an die man auch manchmal erinnert, braucht man sich definitiv nicht verstecken, denn die Schweden haben ein Gespür für Melodien, hauen fette Riffs raus und haben mit Chris Adam Hedman Sörbye einen begnadeten Sänger, der auch aus dem Genre ausbrechen und somit sowohl hohe Töne als auch Growls vereinzelt einfließen lassen zu vermag. Aber auch die Keyboardmelodien und Synthies tragen zum Gelingen dieses Albums bei. So kommt viel Abwechslung, Wiedererkennungswert und Gefühl in die Sache. Einen durchschnittlichen oder gar schlechten Song findet man auf „The Apocalypse DJ“ sowieso nicht. Maximal kann man den merkwürdigen Titel und das irreführende aber dennoch schicke Artwork bekritteln. Das wiederrum zeigt aber, dass SMASH INTO PIECES etwas Besonderes sind.
So schaffen es SMASH INTO PIECES das fast ausgestorbene Genre des Alternative Metal neues Leben einzuhauchen und gehen dabei sogar noch einen Schritt weiter ohne Scheu vor Experimenten oder Grenzen zu überschreiten. Ein absoluter Geheimtipp für Fans dieser Stilrichtung und der genannten Bands und eine große Überraschung im noch jungen Jahr.
www.smashintopieces.com
Beitrag vom 23.03.2015 Zurück
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