Die mittlerweile zum Quartett zusammengeschrumpften Jungs von U.G.F. liefern gut ein Jahr nach ihrem Debüt mit dem schlichten Titel „Undeground Groove Front“ die erste EP, bei dem Gitarrist Lukas Haidinger die komplette Brüllarbeit übernimmt. „The Taste Of Rust“ setzt dabei genau da an, wo sie beim Album aufgehört haben.

Soll heißen; fett groovender, nur wenig Kompromisse eingehender Death Metal, der entweder mit heftigem Geknüppel alles aus dem Weg räumt oder tonnenschwer über einen hinweg waltzt. Was davon mehr gefällt, ist nicht auszumachen, denn genau die Kombination aus beidem und dem namensgebenden überwältigenden Groove machen U.G.F. seit jeher sowohl auf Platte als auch live zu mehr als einer Untergrund-Sensation. Wobei die Jungs auf der Bühne doch noch eine Schippe an Brachialität und Intensität drauf legen können. In 15 Minuten zeigt die Oberösterreichisch-Bayrische Konstellation auf vier Songs was sie drauf haben. „Neglect“ knüppelt die meiste Zeit vor sich hin, das aber mit System und dank ein paar dezenten Melodien auch halbwegs eingängig, „Damage“ kombiniert die flotten Parts mit zähflüssigen, Mark-zerbersten lassenden Downtempo-Parts, während „Transcendency“ durch sehr klug eingesetzte Riffs am eingängigsten erscheint. Der Titeltrack zeigt zum Schluss nochmal schön, dass sich U.G.F. gerade rifftechnisch in keine Schublade stecken lassen. Lukas steht seinem Vorgänger in nichts nach und bringt seine ganz eigene Note in den Sound der Groove Front. Musikalisch zeigen sie sich auch gewohnt stark und zeigen im Detail ein paar neue Nuancen, was die Vorfreude auf ein neues Full-Length Album nochmal steigert.

Genug geschwafelt, die EP gibt es gratis auf der Bandhomepage und somit gibt es keine Wiederrede, den „The Taste Of Rust“ ist sowohl groovend brutal als auch brutal groovend.