MAJESTY - Generation Steel
Label: Noiseart
Seit der Rückbesinnung von Tarek MS Maghery auf MAJESTY – die Umbenennung auf METALFORCE sollte Fans sowieso bekannt sein – geht es bei den deutschen True Metal-Veteranen Schlag auf Schlag, denn nicht nur unzählige Tourneen sowie Festivalauftritte standen bei der Band in den letzten Jahren an, sondern auch schon das dritte Album. Man bedenke nämlich, dass die Jungs trotz einiger Besetzungswechsel 2013 gleich zwei Alben rausballerten, doch „Thunder Rider“ und „Banners High“ waren alles andere als Schnellschüsse, auch wenn man leider die Qualität eines „Sword & Sorcery“ einfach nicht mehr erreichen konnte.

Und so präsentiert man gut 15 Monate später das insgesamt achte Werk (sofern man das METALFORCE-Album mitzählt) mit dem Titel „Generation Steel“ und liefert all das, was man von der Band kennt und liebt. Leider beginnen MAJESTY aber etwas zögerlich. „Hawks Will Fly“ ist zwar ein fröhlicher Stampfer mit vielen bekannten Trademarks und guten Hooks und einem Refrain der zum Mitsingen einlädt, doch so richtig zünden oder mitreißen will das noch nicht, da hat man von der Truppe schon weit Besseres serviert bekommen. „Generation Steel“ rockt im Anschluss ganz gut, will aber auch noch kein Frohlocken hervorrufen. Da kommt die flotte Mitsinghymne „Circle Of Rage“ ganz gelegen, denn das Teil sollte live richtig schön abgehen, während „Shout At The World“ mit seinem poppigen Rhythmus und eingängigen Melodien als Single nur so geschaffen ist.

Alles gute, MAJESTY-würdige Songs, doch so richtig überraschen können Tarek und seine Jungs erst ab dem Mittelteil. Zwar ist ein Kinderchor keine Neuheit mehr im Metal, kamen schon FREEDOM CALL und kürzlich auch BLOODBOUND auf die Idee und erzeugten Gänsehaut, so wissen auch MAJESTY die zarten Stimmchen stark einzusetzen. Da passt der Name „Children Of The Dark“ natürlich perfekt und die angewandte Theatralik am Piano spricht zudem für den tiefgründigen Song, ehe man mit „The Last Reward“ einmal mehr zeigt, dass man weiß wie man richtige Metalballaden schreibt. „Rulers Of The World“ sticht noch mit seinem verdammt eingängigen sowie mir unverschämt bekannt vorkommenden Refrain heraus, während das restliche Material abwechselnd entweder true daherstampft, hymnisch ins Ohr geht oder einfach gut rockt. Ausfälle gibt es keine zu verzeichnen, doch ein paar mehr Hits wären da schon wünschenswert gewesen.

„Generation Steel“ reiht sich mühelos in die überdurchschnittliche Diskografie der Band ein und klingt trotz seiner verhältnismäßig kurzen Entwicklungszeit und erneuten Besetzungswechsel kompakt, fokussiert und einfach durch und durch nach MAJESTY. Einen würdigen Nachfolger zu „Sword & Sorcery“ und „Reign In Glory“ erwarten wir aber immer noch sehnsüchtig. Fans der Band wissen sowieso was auf sie zukommt und machen mit einem Kauf absolut nichts falsch.

www.majesty-metal.de


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Hawks Will Fly
2. Generation Steel
3. Circle Of Rage
4. Shout At The World
5. Damnation Hero
6. Children Of The Dark
7. The Last Reward
8. Knights Of The Empire
9. Rulers Of The World
10. War For Metal
Gesamtspielzeit: 54:11

maxomer
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Beitrag vom 15.03.2015
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