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SOLEFALD - World Metal. Kosmopolis Sud
Label: Indie Recordings |
SOLEFALD ist das Projekt von zwei Norwegischen Musikern, die sich seit beinahe 20 Jahren dem Avantgarde Black Metal in vielerlei Variationen widmen. Sie haben über die Jahre hinweg sieben Alben veröffentlicht und Ende 2014 ihre EP mit dem Titel „Norrønasongen Kosmopolis Nord“. Nun folgt ein Full Lenght-Album, das den Titel „World Metal. Kosmopolis Sud“ trägt und im Gegensatz zur EP englische Titel beinhaltet – offenbar als Verbindung zum weltweiten Metal.
Klavierklänge bilden die Basis für den Einstiegstrack „World Music With Black Edges“ aber auch allerlei andere Sounds sind zu hören. Auch wenn sie Englisch singen, bauen SOLEFALD doch die Einflüsse ihrer Nordischen Heimat darin ein und besonders beim Gesang fühlt man sich dorthin versetzt. „The Germanic Entity“ ist sehr episch mit Backgroundchor und auch der Gesang wechselt zwischen Klargesang und Growling. Musikalisch sind darin einige Soundvariationen mit vielerlei Instrumenten verpackt, die sich großteils durchaus gut anhören, nur die Synthesizerparts sind etwas schwer verdaulich. Noch schwerer verdaulich ist „Bububu Bad Beuys“ – der ganze Track wirkt ziemlich chaotisch und passt meiner Meinung nach einfach nicht dazu. Wahrhaft futuristisch beginnt „Future Universal Histories“ – hier gibt es eine Mischung aus hartem Sprechgesang und stimmungsvollem Klargesang – all dies wird in einen schönen Melodienteppich verpackt. Auch „Le Soleil“ ist eine sehr angenehme Nummer. Etwas variantenreicher ist „2011, Or A Knight Of The Fail“ wo es offenbar um Anders Behring Breivik und das von ihm angerichtete Massaker geht. Auch hier wird sehr viel Synthesizer eingesetzt, der aber mehr zerstört als gut macht. Wahrhaft hymnisch ist dagegen „String The Bow Of Sorrow“ und auch der letzte Track „Oslo Melancholy“ ist von sehr stimmungsvoller Machart und damit ein sehr schöner Ausklang.
Also ehrlich gesagt war ich ziemlich überrascht über dieses Album. Die EP hatte mir sehr gut gefallen, aber mit dem was sie auf diesem Album darbieten, kann ich mich nicht so richtig anfreunden. Teilweise sind die Tracks nicht sehr eingängig und man versteht nicht so recht, was SOLEFALD damit bezwecken will. Aber es soll sich gerne jeder selbst ein Bild davon machen – nur Hineinhören macht schlau!
www.facebook.com/Solefald
Beitrag vom 02.03.2015 Zurück
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