FROSTTIDE ist eine sehr junge Finnische Band die 2009 gegründet wurde und in musikalischer Hinsicht eine Mischung aus Melodic Death und Folk Metal macht. Mit ihrem ersten Album „Awakening“ konnten sie viel positives Echo einheimsen und deshalb war ich schon sehr gespannt, wie der Nachfolger „Blood Oath“ klingt, der am 27.2.2015 erscheinen wird.

Bereits auf ihrem ersten Album „Awakening“ konnte man ein traumhaftes Intro finden und auch bei „Blood Oath“ ist ihnen ein solches gelungen – wunderbar episch! Daraus entspinnt sich der dynamische Titeltrack „Blood Oath“, bei dem sich auf wunderbare Weise Folk Metal mit Death Metal verbindet, worin sich der eher harte Gesang perfekt einfügt. Ähnlich verhält es sich auch mit „Gates Of The Asylum“, das von einem sehr epischen Background geprägt ist. Mit rasanten Gitarrenriffs startet „Fate Redefined“ und dieses Tempo halten sie auch den ganzen Track hindurch aufrecht – hier kommt ihre Neigung zum Death Metal zum Tragen, aber es wird dennoch nicht auf melodische Elemente verzichtet. Auch „Traitor Within“ ist von sehr flotter Art, aber bei „Foreshadow“ zeigen sie sich von sehr melodiöser Seite und präsentieren einen stimmungsvollen Instrumentaltrack. Bei „New Reign“ wird es dann so richtig schön episch, auch wenn das Spieltempo ziemlich schnell ist. Es handelt sich dabei um den längsten Track auf dem Album und sie packen da noch einmal vieles hinein, was ihren tollen Musikstil ausmacht. Der letzte Titel heißt „Winds Of Winter’s Call“ und Winter verbindet man ja oft mit Finnland! Allerdings handelt es sich da nicht um einen besonders ruhigen Track, sondern um einen ziemlich dynamischen aber doch sehr klangvollen, der mit schönen Gitarrenriffs gespickt ist und teilweise hymnischen Gesang aufweist. Also nix mit Winterruhe sondern ein Synonym für das neuerwachende Leben unter der Schneedecke!

Wer das erste Album von FROSTTIDE geschätzt hat wird auch „Blood Oath“ mögen. Es ist vielleicht etwas epischer als das Debut aber das schadet keineswegs. Wer FROSTTIDE nicht kennt, aber Finnische Folk Metal-Bands mag, für den lohnt es sich auf jeden Fall bei ihnen hineinzuhören. Und wer sie gerne live erleben möchte, der hat am 28.3.2015 im Wiener Gasometer die Gelegenheit dazu – sie werden im Zuge der Paganfest-Tour dort spielen. Ich freu mich jedenfalls schon sehr darauf, sie dort auf der Bühne zu erleben.