EVIL INVADERS - Pulses Of Pleasures
Label: Napalm Records
Thrash-Jünger der 80er aufgepasst! Die BayArea erblüht von Neuem! Doch entweder der Kontinental-Drift ging in den letzten Jahren etwas schneller von statten oder die Jungs von EVIL INVADERS wurden einfach fälschlicherweise in Belgien an Land gespült. So oder so – die Jungs spielen genialen 80er Jahre Thrash, der einen sofort 30 Jahre zurück durch die Zeit katapultiert.

Furiose Songs, schrammelnde und aufheulende Gitarren, Thrash-Beats zum Niederknien und ein wummernder Bass mach das Debüt „Pulses Of Pleasure“ der Jungs, die sich einfach mal nach RAZORs 1985er Meisterwerk „Evil Invaders“ benannten, zu einem wahren Ohrenschmauß für Genrefans. So klingt auch die Produktion richtig schön Old-School aber trotzdem deftig und druckvoll. Die wüste Thrash-Sauce wird noch garniert mit coolen Melodien, eingängigen Leads, Soli die dem Genrefan ein Lächeln ins Gesicht zaubern und einen Bass, der klingt als hätte man ihn Steve Harris aus den Fingern gerissen, wodurch auch das eine oder andere IRON MAIDEN-Lead, wie im Kracher „Stairway To Insanity“, nur bedingt überrascht. Aus „Pulses Of Pleasure“ sprudelt nur so die Energie und Spielfreude, während Sänger und Gitarrist Joe so dermaßen Old-School singt und schreit, dass es eine Freude ist. Er greift diesen längst als vergessen geglaubten Thrash-Stil auf, bei dem sehr eigenwillige Betonungen und spontan hohe Screams stets verwendet werden, so wie es in der BayArea zu Beginn oftmals Gang und Gebe war, heute aber nur noch vereinzelt verwendet wird. Der Mann zieht das aber hier mit einer Konsequenz durch, die man schon anerkennen muss. Auch die langgezogenen Soli- und Instrumentalparts machen einfach Spaß und teilweise sogar süchtig.

Wer auf eine furiose Mischung aus 80er Jahre Speed/Heavy Metal mit einem Schuß Eisener Jungfrau und fetzigem Thrash Metal der BayArea steht, der wird mit den Belgiern von EVIL INVADERS und ihrem Debüt voller Elan und Spielfreude sehr viel Spaß haben und sich ein Grinsen nicht verkneifen können. Live wird das Material dermaßen knallen, dass die Dächer wohl wegfliegen könnten. Und definitiv etwas für Fans von SACRIFICE, RAZOR, FORBIDDEN, EXCITER, ONSLAUGHT, AGEN STEEL und EXODUS – alle natürlich in ihrem Schaffen in den 80ern.

www.facebook.com/evilinvaders


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Fast, Loud´n´Rude
2. Puses Of Pleasure
3. Eclipse Of The Mind
4. Siren
5. Stairway To Insanity
6. Shot To Paradise
7. Venom
8. Blinded (Intro)
9. Master Of Illusion
Gesamtspielzeit: 42:12

maxomer
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Beitrag vom 23.02.2015
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