NIVLHEL ist das Bandprojekt der beiden Schwedischen Musiker Fjalar und Isar, die auch noch bei anderen Bands aktiv sind. Gemeinsam haben sie sich dem Black Metal verschworen und vor einiger Zeit ihr Debutalbum veröffentlicht, das sie nach der Band benannt haben. Welchen Stil des Black Metal sie dabei verfolgen, darüber möchte ich hier schreiben.

Ein Blick auf die Track-List sorgt einigermaßen für Verwirrung – da steht immer nur Vrede und eine Römische Ziffer, aber die Reihenfolge ist durcheinander. Seltsame Idee! Das Album beginnt also mit „Vrede V“ und dahinter verbirgt sich ein zwar kraftvoller aber sehr angenehmer melodischer Track und auch der Gesang ist nicht allzu hart. Dass sie auch deutlich schneller und bretternder können beweisen sie mit „Vrede X“ – dieser Track ist weniger melodisch als seine Vorgänger und auch der Gesang ist krächzender. Bei „Vrede VIII“ greifen sie wieder mehr in die Melodic-Kiste und dieser Track ist von tollen Gitarrenriffs geprägt, die automatisch zum Headbangen verleiten. Gelegentlich bemerkt man auch die Einflüsse ihrer Skandinavischen Heimat in ihren Tracks, wie etwa bei „Vrede II“, wo zwischendurch so eine Art Stammesgesang zu hören ist. Die Tracks wechseln sich vom Tempo her immer wieder ab – es ist ein Wechselspiel zwischen bretterndem und eher ruhigem Black Metal aber bei beiden Varianten ist das Gemeinsame, dass immer melodische Elemente eingestreut werden, was die Sache sehr abwechslungsreich macht. Mit „Vrede VI“ endet das Album und es ist ein sehr dynamischer Track, bei dem sich das tiefe Growling noch einmal mit einer Art Wikingergesang abwechselt – ein sehr passender Abschluss.

NIVLHEL machen eher melodischen Black Metal aber sie wechseln ständig das Tempo in ihren Tracks und bei den schnellen Titeln gibt es weniger Melodiöses als bei den ruhigen. Aber bei den meisten Tracks ist der Rhythmus so gewählt, dass man unweigerlich mitbangen muss. Hineinhören lohnt sich auf jeden Fall.