Am 20. Februar 2015 kommt der zweite Streich der BLACK STAR RIDERS mit dem Namen “The Killer Instinct” in die Läden und ich war sehr gespannt, ob die Band den Level der 2013 erschienenen „All Hell Breaks Loose“ halten kann. Und gleich vorweg: Die Band die sich 2012 aus vier Mitgliedern von THIN LIZZY als Ehrbezeugung gegenüber Phil Lynott in die BLACK STAR RIDERS umbenannt haben, haben den Level nicht nur gehalten, sondern schlichtweg gesteigert. Schon mit den ersten drei Nummern steigt man in die rifflastige Welt von THIN LIZZY ein und die Stimme von Ricky Warwick trägt perfekt dazu bei, sich völlig in vergangene Zeiten fallen zu lassen. Nach mehrmaligen Durchläufen kann ich immer noch kein Lieblingsstück herauspicken bzw. empfehlen, da alle Nummern eigentlich nur Stärken haben und man Schwächen auf dem ganzen Album vergeblich sucht.

Nach eigenen Aussagen von Ricky Warwick waren sich alle Musiker beim ersten Album im Klaren, dass sie ein THIN LIZZY-Album herausbringen würden. Bei „The Killer Instinct“ war dieser Druck nicht mehr gegeben und so konnte man sich mehr auf das konzentrieren, was die BLACK STAR RIDERS eigentlich ursprünglich darstellen sollten. Aber Scott Gorham & Co können ihre Wurzeln nicht verleugnen und sie haben sie auch zum Glück nicht abgelegt, sondern einfach verfeinert, wie man bei Songs wie „Soldierstown“ oder „Blindsided“ schwer überhören kann.

Das Vermächtnis von Phil wurde meines Erachtens perfekt übernommen und verwaltet und mit „The Killer Instinct“ kommt ein Album auf den Markt, dass im Februar schon den Anspruch der Top 3 des Jahres 2015 in Sachen Hard Rock mit Leichtigkeit erheben darf!