BORN FROM PAIN - Dance With The Devil
Label: BDHW
Die niederländischen Hardcore-Veteranen BORN FROM PAIN schickten im vergangenen Jahr mit „Dance With The Devil“ ihr mittlerweile siebtes Album ins Rennen und liefern genau das was der Fan erwartet und sich wünscht: Eine Hardcore-Granate vor dem Herrn.

Dabei beginnt das Album mit einem gesprochenen Intro „As Above, So Below“, das der Comicverfilmung „V for Vendetta“ entliehen wurde, ehe man zum ersten Mal deftig umrührt und groovt wie Schwein, das Ganze natürlich bei bestem Sound. Der erste richtige Track „Cause And Effect“ gibt dann wunderbar die Marschrichtung vor. Eine HC-Dampfwalze ohne Kompromisse, die alles plättet, was sich in den Weg stellt, bald setzt Rob Franssens typischer Gesang ein, während im Refrain erste Gang-Shouts zum Zuge kommen. Die Band klingt kompakt und eingespielt wie eh und je, dabei musste man einmal mehr umbesetzen. Seit 2012 steht aber Gitarrist und Gründungsmitglied Servé Olieslagers wieder in den Reihen der Band, während man mit Max van Winkelhof einen adäquaten Ersatz für den ausgestiegenen Drummer Igo Wouters fand. Richtig rund geht es im Anschluss im heftigen Geballer „Eye In The Sky“, das alle wichtigen Trademarks der Band mitbringt und somit zeigt, dass die Jungs aus den Niederlanden weder etwas neu erfinden wollen noch Innovationen schaffen. Die Devise lautet defintiv `einfach aufs Maul`, was nur durch die immer wiederkehrenden Filmzitate unterbrochen wird. Was im Intro noch nett wirkte, kann auf Dauer dann aber doch nerven. In nur knapp 32 Minuten bieten BORN FROM PAIN also zwölf Tracks, die alle auf ihre eigenen Weise den Hardcore in Reinform zelebrieren und zeigen, dass mit der Truppe absolut noch zu rechnen ist. Zwischendurch wird es dank des Titeltracks sogar richtig eingängig, während Gastauftritte von Matthi (NASTY), Scott Vogel (TERROR) oder Def P als Überraschungen zu werten sind. Während Matthi und Scott sich in den Sound perfekt integrieren wirkt Def P aber im eigentlich starken „Stand Free“ eher als Fremdkörper.

Wer mit den Niederländern bisher etwas anfangen konnte, wird auch mit „Dance With The Devil“ seine Freude haben und den gewagten Tanz definitiv nicht bereuen. Also ab in den Moshpit zum Tanz mit dem Teufel!

www.bornfrompain.com


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. As Above, So Below
2. Cause And Effect
3. Eye In The Sky
4. Truth Of The Street
5. Chokehold
6. Lone Wolf
7. Dance With The Devil
8. Roots
9. Bleed The Poison
10. Stand Free
11. Nomad
12. (Hidden Track)
Gesamtspielzeit: 32:20

maxomer
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Beitrag vom 16.02.2015
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