Und unzüchtig geht es weiter. Im Jahrestakt bringen die kreativen Köpfe der UNZUCHT ein hervorragendes Album nach dem anderen auf den Markt. Nach “Totsünde 8” 2012 und “Rosenkreuzer” 2013, kam nun Ende 2014 “Venus Luzifer” auf den Markt. Und was erwartet uns nun auf der Scheibe? Ganz klar die UNZUCHT! Unverkennbar sind sie in ihrem Sound angekommen und wen schon die letzten Alben überzeugten, wird auch von diesem Werk begeistert sein.

Hymnisch, intensiv leitet einen der Opener “Wir sind das Feuer” wunderbar in das Album und wird gleich von einem vorwärts treibenden “Seelenblind” abgelöst. Von langsam, melodisch bis zu hämmernd und hart, wie im dritten Song “Das Denkmal Fällt” oder “Krieg” findet sich sehr gute Abwechslung auf der Scheibe.

Die unverkennbare Stimme von Daniel Schulz, gestützt vom rauen Gebrüll von Daniel De Clercq an der Gitarre, Alex Blaschke am Bass und Toby Fuhrmann am hämmernden Schlagzeug ergeben den wunderbaren Sound der UNZUCHT. Elektronische Klänge und Klavierlines runden das Ganze ab und intensivieren die stilistisch eingängigen Texte.
Es finden sich einige Ohrwürmer auf dem Album, die sich sofort in die Gehörgänge bohren und nicht so schnell wieder heraus wollen. Gute Produktion und durchaus gutes Songwriting machen es mir nicht schwer das Album allen zu empfehlen, die sich auf Neues einlassen wollen.

Als Anspieltipps kann ich guten Gewissens die bereits oben erwähnten Titel anführen, denn sie zeigen schön, was die Hannover Jungs drauf haben.
Erwähnenswert ist auf alle Fälle auch noch, dass die UNZUCHT nicht nur im Player gut wirken, sondern auf der Bühne sogar noch wesentlich mehr Power bringen und fantastische Shows abliefern. Also Platte kaufen und Tickets für eines ihrer nächsten Konzerte sichern.