PERIPHERY - Juggernaut: Omega
Label: Centuy Media
Der zweite Teil des Doppelreleases „Juggernaut“ mit dem Zusatz „Omega“ der Progressive/Djent/Metalcore-Jungs PERIPHERY aus Bethesda fängt zwar dort an, wo „Alpha“ aufgehört hat und lässt auch sofort erkennen, dass die Alben back to back aufgenommen wurden, jedoch merkt man im Detail schon, dass die Songs nicht zufällig auf die beiden Werke verteilt wurden.

Wo „Alpha“ auf Hymnen und Djent-Auswüchse setzte, lässt „Omega“ die progressive Seite der Band weiter in den Vordergrund rücken, wobei natürlich auch hier Frickel-Riffs und eingängige Parts eine große Rolle spielen. Obwohl das Album mit „Reprise“ ein kurzes Intro besitzt und somit nur sechs reguläre Songs zu finden sind, ist die Scheibe nur unmerklich kürzer ausgefallen und bietet ebenso viel Abwechslung und zu entdecken wie seine Schwesterplatte. Man merkt schnell, dass Bandgründer und Gitarrist Misha Mansoor sehr viel Zeit in diese Platten investiert hat und wie er selbst betonte, durfte jedes Mitglied Ideen und Einflüsse einbringen, egal ob es sich um das eigene Instrument handelt. Das dürfte auch der Grund für die schier unendliche Kreativität und die große Abwechslung sein.

„Reprise“ geht es wieder ruhig und melancholisch an und auch dieses Mal darf Spencer gleich wieder seine cleane Stimme mit viel Gefühl und Emotion zum Einsatz bringen, ehe man mit „The Bad Thing“ ein wirklich gelungenes Prog-Monster liefert. Heftige Riffs, Metalcore-Shouts und vertrackte Rhythmik beginnen den Track, dieser wird später aber merklich zugänglicher und punktet mit starken Sounds, Melodien und viel Dynamik, denn bald wird es wieder heftiger. „Priestess“ hingegen bleibt verträumt, hymnisch und treibend. Etwas mehr zur Sache geht es wieder beim Psychedelic-Brocken „Graveless“ inklusive Djent-Attacken und Blastbeats, während „Hell Below“ als tonnenschwerer Stampfer mit düsterer Atmosphäre neue Akzente setzt und TDEP-Riff Fans wieder glücklich macht. Der zweite Titeltrack des Doppelalbums beginnt mit aus der Klassik inspirierten Piano-Klängen, untermalt von Synthies, ehe man in den elf Minuten wieder alles rausholt was PERIPHERY zu bieten hat. Eine Achterbahnfahrt des Metals ist hier vorprogrammiert. Auch das Abschlussstück „Stranger Things“ hat in seinen sieben Minuten verschiedenste Nuancen der Band zu bieten und zeigt, dass die Herren auch über 80 Minuten, verteilt auf zwei Platten spannend und ideenreich bleiben und immer für eine Überraschung gut sind.

„Juggernaut: Omega“ steht trotz anderer Grundausrichtung seinem Counterpart „Alpha“ in nichts nach und somit ist es absolut nicht einfach eines der Werke vorzuziehen, denn eigentlich sind „Alpha` und `Omega` sowieso unzertrennlich, weshalb Fans sowieso zu beiden Werken greifen sollten.

www.facebook.com/PeripheryBand


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Reprise
2. The Bad Thing
3. Priestess
4. Graveless
5. Hell Below
6. Omega
7. Stranger Things
Gesamtspielzeit: 39:20

maxomer
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Beitrag vom 30.01.2015
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