DIABLO BLVD. stammen aus Belgien und sind seit zehn Jahren aktiv. Musikalisch lassen sie sich nur schwer einordnen – eine Mischung aus Metal und Rock kann man nachlesen. Der Sänger Alex Agnew ist in Belgien ein beliebter Stand Up-Comedian, was in Kombination mit Musik sicher nicht so häufig vorkommt. Heute erscheint ihr drittes Album mit dem Titel „Follow the Deadlights“ und man darf gespannt sein wie sich ihre Mischung anhört.

In musikalischer Hinsicht ist bereits der erste Track „Beyond The Veil“ eine gelungene Mischung aus Metal und Rock und auch der Gesang variiert zwischen hart und tief, sowie hoch und klar. Natürlich gehören auch tolle Gitarrenriffs dazu, die zwischendurch ein kleines Solo bilden. „Rise Like Lions“ ist etwas Metal-lastiger und da passt dann auch der kräftigere Gesang perfekt dazu. Die markante Stimme von Alex Agnew ist wahrhaft raumfüllend und klingt extrem gut. „Get Up 9“ ist streckenweise extrem rasant gespielt und von der härteren Sorte, aber der Gesang ist klar – passt jedoch trotzdem gut dazu. Der Titeltrack „Follow The Deadlights“ ist von eher ruhiger Machart und sehr stimmungsvoll – hier ist wieder der Rock das dominierende Element. „Son Of Cain“ könnte dagegen durchaus als Alternative-Track durchgehen – sehr melodiös und einfach mitreißend.

„We Are Legion“ ist ein ruhiger Rock-Titel mit einem Refrain, den man spätestens beim zweiten Mal mitsingen kann und bei dem bei einer Live-Präsentation wohl alle die Arme hochreißen würden. Äußerst schwungvoll ist „Fear Is For The Enemy“ mit teilweise düsterem Gesang – ein Track bei dem man nicht stillsitzen kann. Bei „Peace Won By War“ sind wir wieder beim Metal angelangt – ein sehr flotter Track mit dominantem Gesang. „End Of Time“ ist eine Mischung aus Metal-Musik und Rock-Gesang die aber hörenswert ist. Der letzte Track „Inhuman“ ist beinahe episch und somit ein schöner Abschluss eines abwechslungsreichen Albums.

Die Musik von DIABLO BLVD. ist wirklich nicht so einfach zu beschreiben, aber die Mischung aus Rock und Metal ist sehr gut gelungen. Als ich über die Band nachgeforscht habe, hab ich gelesen, dass die Stimme von Alex Agnew teilweise der von Michael Poulsen von VOLBEAT ähnelt und das stimmt bei manchen Tracks wirklich, kann ich aber nicht immer unterschreiben. Er kann auch mit heller und klarer Stimme singen und da ist es mit der Ähnlichkeit wieder vorbei. Auf jeden Fall ist ihnen ein sehr schönes Album gelungen und wer sich live von dieser Band überzeugen möchte, der hat am Montag 26.1. in Wien die Gelegenheit dazu – da sind sie als Vorband bei EPICA dabei.