EISBRECHER - Schock
Label: AOR / Sony Music
EISBRECHER können bereits auf mehr als zehn Jahre Bandgeschichte zurückblicken, in der sie mehrere Alben veröffentlicht haben und immer wieder mitreißende Live-Shows zum Besten geben. Musikalisch werden die Bayern der Neuen Deutschen Härte zugeordnet, aber ihre Alben waren meist ziemlich abwechslungsreich und haben auch stets einige Songs fürs Herz geboten. Demnächst erscheint ihr neuestes Werk, das den Titel „Schock“ trägt und dem der Ruf vorauseilt das bisher härteste Album von EISBRECHER sein soll! Ob das zutrifft könnt ihr hier lesen.

Das Album beginnt mit einem sehr dynamischen Titel – „Volle Kraft Voraus“ – der so wie bereits frühere Titel einige Vergleiche mit der Seefahrt enthält, was bei einer Bayrischen Band ja eher seltsam wirkt, weil die ja auch weit und breit kein Meer haben. Aber natürlich handelt er von menschlichen Belangen, wie es bei den meisten Tracks von EISBRECHER der Fall ist. „1000 Narben“ ist ein schnellerer Titel und behandelt die Spuren, die das Leben an uns hinterlässt. Der Titeltrack „Schock“ ist etwas schwerer verständlich und ziemlich sozialkritisch, aber er geht sehr gut ins Ohr. Wer die Dame ist, die Sänger Alexx bei „Zwischen Uns“ dauernd abblitzen lässt, konnte ich leider nicht herausfinden und zu diesem Track gibt es auch ein Video, das ganz amüsant anzusehen ist. Aber natürlich ist auch ein sehr schönes Liebeslied auf diesem Album zu finden – „Rot Wie Die Liebe“ ist wahrlich zum Dahinschmelzen! Aus dieser angenehmen Stimmung wird man ziemlich abrupt mit „Himmel, Arsch Und Zwirn“ gerissen – ein etwas härterer Song, der aber sofort zum Mitsingen verleitet. „Schlachtbank“ ist ein sehr melodischer Titel in dem es wieder einmal um Herzensangelegenheiten geht und die Qual, die sie bereiten können. Bei „Dreizehn“ darf ordentlich mitgebangt werden – das ist einer der härtesten Tracks auf dem Album und auch „Unschuldsengel“ ist von ähnlicher Machart – vom Inhalt her eine Variation ihres Erfolgssongs „Miststück“. Tja, und wer hat nicht schon einmal das „Nachtfieber“ erlebt? Dieser Song ist beinahe im Disco-Sound gehalten, aber dennoch sehr gelungen! Mit „Noch Zu Retten“ gibt es ein weiteres Liebeslied – sehr intensiv gesungen und angenehm gespielt. Bei „Fehler Machen Leute“ wird auf heftige Art lebensphilosphiert. „Der Flieger“ ist eine Hymne an eine ganz besondere Frau – tja, ist ja das Tolle an EISBRECHER, dass sie immer auch solche Songs auf ihren Alben verewigen. Der letzte Track heißt „So Oder So“ und zählt auch zu den härteren auf diesem Album und ist ein Fazit zu allerlei Dingen des täglichen Lebens, die man einfach nicht beeinflussen kann, und vielleicht dann doch manchen „Schock“ bereit halten.

EISBRECHER haben wieder einmal ein wunderbares und abwechslungsreiches Album geschaffen, das kaum Wünsche offen lässt. Es heißt zwar, dass „Schock“ ihr bisher härtestes Album ist, was auch viele Songs bestätigen, aber auch auf der Gefühlsebene haben sie wieder wunderbare Songs geschaffen, die angenehm ins Ohr gehen und mitschwelgen lassen. EISBRECHER haben mit diesem Album einen weiteren großen Schritt in die richtige Richtung gemacht um ihren Status innerhalb der Musikszene zu festigen! Das einzig wirklich Negative ist, dass ich nun noch fast zwei Monate warten muss, bevor ich sie am 17.3.2015 in der Arena live erleben kann, wo sie sicher Einiges aus dem neuen Album präsentieren werden.

www.eis-brecher.com/


6.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Volle Kraft Voraus
2. 1000 Narben
3. Schock
4. Zwischen Uns
5. Rot Wie Die Liebe
6. Himmel, Arsch Und Zwirn
7. Schlachtbank
8. Dreizehn
9. Unschuldsengel
10. Nachtfieber
11. Noch Zu Retten
12. Fehler Machen Leute
13. Der Flieger
14. So Oder So
Gesamtspielzeit:

Metalmama
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Beitrag vom 20.01.2015
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