STRYDEGOR ist eine Melodic Death Metal-Band aus Mecklenburg-Vorpommern und bereits seit 2007 aktiv. Sie spielen auch immer wieder live und auch ich hab sie schon auf der Bühne erlebt. Sie haben in den Jahren ihres Bestehens auch bereits Einiges veröffentlicht und kürzlich erschien ihr neuestes Album mit dem Titel „Enraged“, über das ich hier berichten möchte.

Mit „Preludium“ – einem sehr klangvollen Instrumentaltitel - wird man auf das Album eingestimmt, allerdings geht es bei „Final Judgement Day“ gleich deutlich härter zur Sache. Sie legen eine sehr rasante Spielweise an den Tag und dazu gibt es tiefen, kratzigen Gesang. Der Titeltrack „Enraged“ ist ein kleines bisschen ruhiger und hier ist auch die Musik variantenreicher und melodischer als beim Vorgänger. Mit tollen Gitarrenklängen beginnt „Zuarina“, die aber bald von dynamischem Sound abgelöst werden, der aber doch mit einigen schönen Gitarrenriffs gespickt ist. „Destiny“ ist ein knochenharter Death Metal-Track, aber prompt folgt das Kontrastprogramm – „Grogaldr“ ist ein ganz ruhiger Track und mit beinahe hymnischem Gesang! Tja, wer hätte das gedacht, dass STRYDEGOR so einen beinahe sanften Track dazwischen packen, aber es ist so wie überall – die Mischung macht den besonderen Reiz aus. Aber damit ist es mit der Ruhe auch schon wieder vorbei – bei „Rise Of Hel“ geht’s wieder rasant zur Sache und auch „Throughout The Darkness“ ist von dynamischer Machart, jedoch gibt es hier eine Mischung aus Klargesang und Growling und auch in musikalischer Hinsicht ist es ein sehr variantenreicher Track. Den Abschluss bildet „Meereswut“, das eine Art Seemannslied ist, allerdings nicht so sehr von der gemütlichen Art, aber es gibt auch stückweise Klargesang der einen in Seefahrerstimmung bringt, großteils wird aber heftig und düster gegrowlt – ein abwechslungsreiches Finale!

Die Musik von STRYDEGOR ist für Fans des Melodic Death Metal sehr gut geeignet, da sie zwar prinzipiell sehr hart spielen, aber immer wieder tolle melodische Schmankerl in ihre Tracks verpackt haben. Sie haben sich für ihr drittes Album sehr viel einfallen lassen und wer die Gelegenheit hat sie auf der Bühne zu erleben – es lohnt sich! Ansonsten einfach mal bei ihnen hineinhören und mitreißen lassen!