POLYPTYCH - Illusorium
Label: Eigenproduktion
POLYPTYCH ist eine Band aus Chicago, die seit 2008 besteht und 2012 ihr erstes Album veröffentlicht hat. Da sie noch nie außerhalb der USA aufgetreten sind, sind sie wohl eher wenigen ein Begriff. Musikalisch machen sie eine Mischung aus Black/Death und Doom Metal was eine eher seltene Kombination ist. Dieser Tage ist ihr neuestes Album mit dem Titel „Illusorium“ auf den Markt gekommen und man darf gespannt sein, was sich es darin zu entdecken gibt.

Das Album beginnt mit einem sehr stimmungsvollen und gitarrenlastigen Intro, aber beim zweiten Track „Apotheosis“ geht es deutlich flotter zur Sache. Hier gibt es düster wirkenden Gesang, jedoch die Musik dazu wirkt relativ erfrischend. Auch die nachfolgenden Tracks sind von ähnlicher Machart – die Düsternis des Gesangs steigert sich, aber sie wird von wirklich sehr schönen und variantenreichen Gitarrenriffs ergänzt, die einen starken Gegenpol zum Gesang bilden und ein bisschen die Härte herausnehmen. „Aiakos“ ist noch einen Zacken härter als seine Vorgänger, aber auch hier gibt es wenig Eintönigkeit. „Dissident“ gehört zu den ruhigeren Tracks bei denen es Headbang-Garantie gibt, aber bei „Brazen Tongue“ wird wieder ordentlich in die Death Metal-Kiste gegriffen und auch der Titeltrack „Illusorium“ ist von ähnlicher Machart. Der letzte Track ist ein bisschen doomiger und auf jeden Fall ein passender Ausklang.

Die Musik von POLYPTYCH ist für viele gut geeignet. Erst einmal für die Fans des melodischen Black und Death Metal, dann aber auch für die Freunde des virtuosen Gitarrenspiels – was das betrifft haben sie wirklich Geniales abgeliefert. Ihre Tracks sind meist von der härteren Sorte, werden aber immer wieder durch melodische Zwischenspiele aufgelockert, sodass das Album nie langweilig wird. Hineinhören lohnt sich – vielleicht kann der eine oder andere POLYPTYCH für sich entdecken.

www.facebook.com/Polyptych


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Lèse-majesté
2. Apotheosis
3. Intoxicating Power
4. White Shores
5. Aphelion
6. Aiakos
7. Dissident
8. Brazen Tongue
9. Illusorium
10. The Baleful Liquor Of Extinction
Gesamtspielzeit: 66:41

Metalmama
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Beitrag vom 14.01.2015
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