MARDUK - Frontschwein
Label: Century Media Records
MARDUK gehören zu den Urgesteinen des Black Metal. Bereits seit 25 Jahren sind die Schweden aktiv und sie haben in dieser Zeit viele Alben produziert und sind auch sehr oft weltweit aufgetreten. Demnächst erscheint ihr neuestes, bereits 13. Werk mit dem Titel „Frontschwein“, in dem sich die Band in erster Linie mit dem 2. Weltkrieg beschäftigt. Krieg war ja schon Thema in ihren Alben und so darf man gespannt sein, womit sie sich ihre neuen Tracks beschäftigen.

Das Album beginnt gleich mit dem Titeltrack „Frontschwein“ – einem sehr hart gespielten Black Metal-Track mit aggressiv wirkendem Gesang, aber MARDUK sind ja für diese Spielweise bekannt und werden von ihren Fans deswegen sehr geschätzt. Auch „The Blond Beast“ ist von ähnlicher Machart, hier variiert jedoch der Gesang zwischen tiefem Klargesang und heftigem Growling, was für angenehme Abwechslung sorgt. „Wartheland“ ist ein deutlich ruhigerer und auch melodischerer Track mit Headbanggarantie. Der Gesang wirkt hier weniger aggressiv sondern mehr düster, was eine packende Stimmung erzeugt. „Rope Of Regret“ beginnt mit einer MG-Salve und ähnlich wirkt auch der ganze Track, obwohl der Gesang nicht besonders schnell ist, aber die Musik basiert auf hämmernden Drums mit kurzen melodischen Einlagen. „Nebelwerfer“ ist ein eher getragener Track - der Gesang wirkt hier beinahe verzweifelt und es ist dadurch ein sehr intensiver Titel. „Falaise: Cauldron Of Blood“ ist deutlich heftiger und „Doomsday Elite“ besteht aus rasantem Gitarrenspiel, das am Beginn mit einer Art Radioansage unterlegt ist. In weiterer Folge kommt heftiger Gesang dazu, der sich über den Gitarrenteppich legt – ein seltsamer Track – auf der einen Seite gleichförmig gespielt, aber doch irgendwie fesselnd. Wofür „503“ steht konnte ich leider nicht herausfinden, aber in musikalischer Hinsicht handelt es sich um einen der ruhigen und intensiv gespielten Tracks auf diesem Album. Der letzte Titel heißt „Thousand-Fold Death“ und hier klingt der Gesang teilweise wie eine MG-Salve und auch die Drums hören sich ähnlich an – ein sehr kampfbetonter Abschluss!

„Frontschwein“ wird sicher ein weiterer Teil der Sammlung von MARDUK-Fans werden. Sie lassen keine Wünsche offen. Auch wenn sie zu den Vertretern der härteren Machart des Black Metal gehören, bieten sie dennoch abwechslungsreiche Spielweisen, sodass eigentlich keine Wünsche offen bleiben. Wer MARDUK gerne live erleben möchte, der hat dieses Jahr gleich zwei Mal die Gelegenheit dazu. Sie sind Teil der Hatefest-Tour, die am 3.4.2015 in Wien Station macht, und weiters sind sie auch einer der Headliner am Kaltenbach Open Air im August. Zur Einstimmung darauf kann man ja erst einmal das „Frontschwein“ genießen!

marduk.nu/


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Frontschwein
2. The Blond Beast
3. Afrika
4. Wartheland
5. Rope Of Regret
6. Between The Wolf-Packs
7. Nebelwerfer
8. Falaise: Cauldron Of Blood
9. Doomsday Elite
10. 503
11. Thousand-Fold Death
Gesamtspielzeit: 52:39

Metalmama
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Beitrag vom 13.01.2015
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