EDEN WEINT IM GRAB - Geysterstunde II (Ein Jenseitiges Kuriositätenkabinett)
Label: Einheit Produktionen
Seit fast 15 Jahren sind EDEN WEINT IM GRAB ein Fixpunkt in der düsteren Musikszene. Die Berliner Gothic Metal-Band habe ich auch schon live erlebt und sie haben mir gut gefallen. Der Sänger Alexander Paul Blake ist auch bei der AETHERNAEUM aktiv und widmet sich abwechselnd den beiden Band-Projekten. Kürzlich ist das neue Album von EDEN WEINT IM GRAB erschienen, das den Titel „Geysterstunde II (Ein Jenseitiges Kuriositätenkabinett)“ trägt, und welche Kuriositäten man darauf findet, darüber berichte ich hier.

Bereits beim ersten Track „Die Jenseitsflugmaschine“ kann man sich darauf einrichten, was da folgen wird – härtere Musik mit extrem schaurigem Gesang, aber das ist ja genau das, was Fans des Genres erfreut. Beim „Nachtexpress Nach Nirgendwo“ wird die Musik deutlich schneller, aber dabei handelt es sich um einen Titel wo gegen Ende hin jeder mitsingen kann – ein sehr eingängiger Refrain – und mit der Musik von Streichern endet er. „Mein Geysterhaftes Grammophon“ klingt wirklich so, als ob es mit einem Grammophon abgespielt würde – inklusive knackender Hintergrundgeräusche – eine Reise in frühere Zeiten! Eine traurige Ballade mit ergänzenden Geigenklängen ist „Nachsterben“ und extra schaurig wird es bei „Tanz Auf Dem Quija-Brett“ – ein fast schon gruseliger Track! „Wesen Aus Dem Nichts“ ist wie ein Moritatengesang gehalten – sehr eigenwillig, aber total gut! „Der Ewige Bergmann“ hat vom Rhythmus her was von einem Bergmannslied an sich und bei „Ein Wiegenlied In Angst-Moll“ würde wohl keiner auf die Idee kommen, diesem Typen ein kleines Kind zu überlassen – ein Schrecken ohne Ende! „Radio Totenfunk“ klingt wirklich wie eine Radiodurchsage über die Toten, ihrer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt und „Seelenernte“ ist wieder eine Moritat über den Sensenmann. „Aurelia“ ist ein deutlich härterer Track, den man fast schon als Death Metal bezeichnen könnte – für Abwechslung ist somit gesorgt. „Die Sage Von Der Weißen Frau“ ist in Deutschland weit verbreitet und da verwundert es nicht, dass sie darüber auch ein Lied gemacht haben. Der letzte Track heißt „Somnambule“ und handelt von einem der durch die Nacht wandelt – die Stimme ist hier erzählerisch und im Hintergrund hört man Windgeräusche, Musik gibt es keine, aber dennoch ist es ein stilechter Ausklang!

Die Musik von EDEN WEINT IM GRAB ist perfekt für alle Freunde des Gruseligen und Schaurigen geeignet. Sie haben in ihren Songs viele Themen rund um Tod und Mystisches verwendet und auch die Musik und vor allem der Gesang erzeugen fast durchgehend eine etwas unheimliche Stimmung. Also wer gerne düstere Songs mag – bei EDEN WEINT IM GRAB werdet ihr bestens bedient!

www.edenweintimgrab.de


6.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Die Jenseitsflugmaschine
2. Nachtexpress Nach Nirgendwo
3. Mein Geysterhaftes Grammophon
4. Nachsterben
5. Tanz Auf Dem Quija-Brett
6. Rad Der Reinkarnation
7. Wesen Aus Dem Nichts
8. Leuchtturm
9. Der Ewige Bergmann
10. Ein Wiegenlied In Angst-Moll
11. Radio Totenfunk
12. In Der Lichtferne
13. Seelenernte
14. Aurelia
15. Schattenwesen
16. Die Sage Von Der Weißen Frau
17. Somnambule
Gesamtspielzeit: 69:59

Metalmama
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Beitrag vom 09.01.2015
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