 |
KROKODIL - Nachash
Label: Spinefarm |
Der Bandname KROKODIL sorgt einigermaßen für Verwirrung. Es gab vor vielen Jahren eine Schweizer Band mit diesem Namen, die sehr erfolgreich war, aber in diesem Fall ist eine Band aus Großbritannien gemeint, deren Mitglieder aus mehreren anderen Bands stammen. Leider konnte ich sonst kaum etwas über die Band herausfinden, nur dass sie 2011 gegründet wurde. Tja, und so war ich schon sehr gespannt, was sich hinter diesem KROKODIL verbirgt.
Beim Anhören des ersten Tracks „Shatter“ war ich unschlüssig, ob das jetzt Death oder Black Metal ist und auch bei „Skin Of The Earth“ wurde ich nicht viel schlauer, aber es klingt schon mehr nach Death Metal – die eher gleichförmige Musik und der ziemlich schreiende Gesang sprechen ziemlich dafür. So kann es einem ergehen wenn man kaum Infos über eine Band hat. „A Life Lived In Copper But Painted As Gold” ist auf jeden Fall beinharter Death Metal, bei dem man nur noch mit den Ohren schlackert. „Porcelain Bonest“ beginnt sehr melodisch und variiert mit dem hämmerndem Death Metal. Der Gesang ist zwar genauso hart wie bei den anderen Tracks, dennoch ist ihnen mit diesem Titel eine schöne Abwechslung gelungen. Bei „The Collapse“ glaubt man kurz, dass jetzt ein totaler Stilwechsel folgt – es ertönen ruhige Gitarrenklänge und sogar angenehmen Klargesang gibt es, allerdings schon abwechselnd zum beinharten Growling – tja, sie täuschen und tarnen nach KROKODIL-Art! Bei „Ragnarock“ folgt die nächste Überraschung – es ist ein wunderbar stimmungsvoller Instrumentaltitel – tja, wer hätte das gedacht, dass sie das auch können? Bei „Sobek“ wird wieder gehämmert was das Zeug hält und auch der letzte Track ist ähnlich, auch wenn er mit angenehmen Gitarrenklängen beginnt – es endet ähnlich hart wie es begonnen hat!
Die erste Hälfte des Albums ist reiner und brutaler Death Metal, im zweiten Teil bringen sie aber einige interessante melodische Parts ein und die extreme Härte wird deutlich abgeschwächt. Dadurch ergibt sich ein sehr abwechslungsreiches Album wie ich es am Anfang gar nicht vermutet hatte, und es können durchaus auch Freunde des Melodischen Death Metal hineinhören und nicht nur die des brutalen!
www.facebook.com/krokodilrock
Beitrag vom 06.01.2015 Zurück
|
|