ORDER TO RUIN ist eine Melodic Death Metal Band aus Nordrhein-Westfahlen. Sie sind erst seit drei Jahren aktiv, haben aber noch nie live gespielt und sind deshalb vielleicht nur wenigen bekannt. Aber sie sind sehr fleißig was das Musik machen betrifft und haben bereits ihr drittes Album veröffentlicht, das den Titel „The Path To Atrocity“ trägt und darüber möchte ich nun berichten.

Also besonders melodisch beginnt dieses Album nicht – da gibt es erst einmal ordentlich Gehämmer auf die Ohren. Der Gesang ist hart, aggressiv und kratzig, aber das gehört ja auch dazu. Bei „The Path Of Sanity“ gelangen wir aber dann doch beim Melodic Death Metal an, dieser Track ist etwas ruhiger, auch wenn im Hintergrund stakkatoartiger Sound erklingt, gibt es doch auch sehr melodische Gitarrenriffs, die die Sache auflockern. „The Iron Bells“ beginnt mit Glockengeläut, aber das war´s dann auch schon mit den angenehmen Klängen – es geht wieder mit Vollgas dahin, aber der Gesang klingt besonders schaurig und intensiv und dadurch ist es ein gelungener Titel. Generell ist der Gesang sehr variantenreich, sodass doch einiges an Abwechslung hineinkommt. „Here Comes The Reaper“ beginnt mit schaurigem Gelächter und auch der Track selbst kann einiges an Schaurigkeit aufweisen. Es ist ein sehr schneller Track aber der Gesang legt sich ruhig über die rasante Musik und ist sehr intensiv und es wird in verschiedenen Stimmlagen gegrowlt. Ähnlich düster ist auch der nächste Track „Abducted“ und „The Trenches Of Honor“ startet mit Sirenenklängen, die nichts Gutes ahnen lassen. Auch der letzte Track „Remember“ unterscheidet sich nicht sehr von den meisten auf diesem Album, aber die Erinnerungen können keine guten sein, wenn man den beinahe bösartig klingenden Gesang hört – ein wahrhaft passender Abschluss!

Eigentlich müssten ORDER TO RUIN ihre Musik statt Melodic besser Dark Death Metal nennen, weil viele ihrer Tracks reichlich düster ausgefallen sind. Aber genau das unterscheidet die Truppe doch von vielen Bands dieses Genres. Musikalisch sind sie teils gleichförmig und bretternd unterwegs, haben aber teilweise auch einige schöne Melodien und interessante Gitarrenriffs in ihre Tracks verpackt. Also doch eine recht abwechslungsreiche CD, in die Fans des Genres unbedingt einmal hineinhören sollten.