Polen verbindet man in erster Linie mit harter Musik. Dass es auch anders geht beweisen TUNE aus Warschau. Sie haben sich dem Alternative Rock und somit den ruhigeren Klängen verschrieben. Die fünfköpfige Band wurde 2009 gegründet und hat bereits 2011 ein Album veröffentlicht. Nun liegt ihr neuestes Werk mit dem Titel „Identity“ vor und man darf gespannt sein, wie sich das anhört.

Das Album beginnt mit einem sehr klangvollen, instrumentalen Intro. „Live To Work To Live“ startet mit etwas eigenartigen Soundvariationen zu denen nach einer Weile klarer Gesang erklingt, der extrem ausdrucksstark ist und bei „Disposable“ von angenehmen Gitarrenklängen begleitet wird. Bei „Change“ gibt es zusätzlich Klavierklänge, die die Sache noch intensiver machen. „Trendy Girl“ beginnt mit seltsamen Synthesizer-Geräuschen und ist ganz witzig anzuhören, weil der Sänger hier seine Stimme eher flippig einsetzt aber natürlich gibt es auch ein paar sehr schöne Gitarrenriffs. „Deafening“ ist ein sehr ruhiger und fast ein bisschen traurig wirkender Titel, und auch „Suggestions“ hat eine ähnliche Ausstrahlung. „Sheeple“ ist ein wunderbarer, auf einem Soundteppich aus Klaviermusik aufbauender Song, der zwischendurch beinahe hymnisch wird. Auch das Outro ist so wie das Intro instrumental gehalten und ein sehr stimmungsvoller Abschluss des Albums.

Beim Zuhören hab ich mir lange das Hirn zermartert, woran mich die Musik und vor allem der Gesang von TUNE erinnert. Ich bin dann zu der Erkenntnis gekommen, dass sie mich an THE DOORS erinnern. Die Stimme des Sängers ist zwar nicht gleich wie die von Jim Morrison, aber die Art zu singen ist doch sehr ähnlich und auch musikalisch sind sie von dieser Band nicht sehr weit weg. Auf jeden Fall hat mir sehr gut gefallen was ich zu hören bekam und wer mit dieser Art von Musik etwas anfangen kann, der sollte auf jeden Fall einmal bei TUNE hineinhören!