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SPRING UP FALL DOWN - Spring Up Fall Down
Label: The Fines Noise / Radar Music |
Nach dreijähriger Bandgeschichte und hart erarbeiteter Bühnenerfahrung liefert das Kölner Trio SPRING UP FALL DOWN nun ihr selbstbetiteltes Debüt, bestehend aus elf Songs, die eine Mischung aus Post-Rock, Grundge und Alternative mit ein paar weiteren Elementen darstellt.
Intensivität, gepaart mit Experimentierfreudigkeit und Abwechslungsreichtum ergeben ein spannendes Debüt, das aber noch so seine Ecken und Kanten sowie leicht erkennbare Vorbilder hat. Hier kommt mal DREDG in den Sinn, da A PERFECT CICLE und dort dann PELICAN oder MOGWAI. Doch Einflüsse und bemerkbaren Vorbilder sollen nicht weiter stören, denn SPRING UP FALL DOWN ziehen ihr Ding mehr als solide durch, setzen auf sirrende Gitarren, druckvolle Rhythmik, vereinzelt elektronische Elemente und eindringlichen Gesang. Wobei ich leider genau bei letztgenanntem Element eine Schwäche von SUFD ausmache, denn auch wenn ich den Gesang von Gitarrist und Sänger Gregor an sich nicht schlecht finde und er auch genug Facetten mitbringt, so stört mich der oftmals jammernde Unterton hier und da etwas. Das soll aber die meisten Genrefans nicht weiter stören. Der Sound selbst tönt heavy und druckvoll, ist aber wohl bewusst nicht zu sauber produziert und versprüht so einen guten Post-Grundge Flair, der absolut zur Musik der Deutschen passt. Einzelne Songs hervorzuheben wäre wohl nicht sonderlich passend, da sie alle ihren eigenen Charme besitzen, was durch die erwähnten Ecken und Kanten noch unterstrichen wird, aber dennoch wie aus einem Guss wirken. Manche Song tönen heavier und bühnentauglicher, während andere eher für die heimische Anlage gemacht scheinen, was eine gute Mischung ausmacht und auf intensive Shows von SPRING UP FALL DOWN hoffen lässt.
Genrefans könnten mit dem Debüt der Kölner eine kleine Perle für sich entdecken. Zwar ist das komplette Potential noch nicht ausgeschöpft und auf die komplette Spielzeit ermüdet dieses etwas, doch „Spring Up Fall Down“ ist wohl auch gemütsabhängig und ich traue mich zu wetten, dass sich dieses nur auf der Bühne vollends zu entfalten weiß. Reinhören lohnt sich auf jeden Fall.
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Beitrag vom 24.12.2014 Zurück
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