BLACK FATE - Between Visions & Lies
Label: Ulterium Records
Über die Griechen BLACK FATE bin ich nur zufällig gestolpert. Die Combo gibt es zwar bereits seit 1990 und kann neben zahlreichen Demos bereits auf drei Alben zurücksehen, außerhalb ihrer Heimat dürften die Herren aber wohl noch nicht sonderlich viele Anhänger gefunden haben. Dies könnte sich mit dem aktuellen Werk „Between Visions & Lies“ womöglich nun ändern.

Die Erfahrung hört man den Melodic Metallern sofort an. Das teils progressiv angehauchte Songwriting ist gelungen, die Melodien gehen gut ins Ohr und die knackigen Riffs brauchen sich nicht zu verstecken. Man hört auch sofort raus, wen sich BLACK FATE als Idol ausgesucht haben. Ein düsterer Grundtenor, die Gitarrenarbeit, die dezente Orchestration und Melodieführung geben die Richtung vor, doch unterstrichen wird das unverkennbar mit Vasili Georgious Stimme und Gesangsstil, der so dermaßen nach Roy Khan klingt, dass es schon fast unheimlich ist. KAMELOT stehen zu jeder Minute Pate und prägen den Sound der Griechen.

Dass es BLACK FATE doch merklich an Eigenständigkeit mangelt, vermag mich nun gar nicht so wirklich zu stören, da handwerklich alles mehr als solide ist, macht die Musik auch sehr viel Spaß und es gibt auch genug zu entdecken. Leider schaffen es die Südländer aber leider nie so zu berühren wie ihre Vorbilder und lassen die großen Hitkandidaten vermissen, die „Between Visions & Lies“ vor dem Plagiat-Vorwurf bewahren würden. Hier und da schaffen sie es aber dann doch eigene Ideen und Ansätze einzubringen, wie „Into The Night“ oder die Powerballade „Without Saying A Word“ gut zeigen. Ansonsten liefert man alles was der Genrefan braucht – von flotten Power Metal-Krachern über MidTempo-Stampfern bis hin zu ruhigen balladesken Momenten sowie gelungene Soli, ist eigentlich alles dabei. Fans von (vor allem) älteren KAMELOT, dürfen ruhig mal reinhören und selber entscheiden, ob die Ähnlichkeit zu den Amerikanern stört oder nicht. Die Band im Auge zu behalten ist definitiv kein Fehler.

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4.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Rhyme Of A False Orchestra
2. Lines In The Sand
3. The Game Of Illusion
4. Into The Night
5. In Your Eyes
6. Call Of The Wild
7. State Of Conformity
8. Without Saying A Word
9. Perfect Crime
10. Weight Of The World
11. In Fear
Gesamtspielzeit: 50:11

maxomer
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Beitrag vom 19.12.2014
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