NICKELBACK - No Fixed Address
Label: Republic Records
Neu erfinden sich die Kanadier NICKELBACK auf dem neuen und somit achten Album der Band - “No Fixed Address” - wahrlich nicht, wenn man von den beiden Kommerzradiosongs “Miss You” und “She Keeps Me Up” absieht. Meiner Meinung nach ein absolutes No Go. Entweder mache ich Rockmusik oder nicht. Eine Entscheidung wäre durchaus angebracht. Sich selbst treu bleiben ist alles schön und gut, aber etwas Abwechslung wäre durchaus angebracht.

Ansonsten findet man durchaus die üblichen Riffs und Beats, die man so gut von NICKELBACK kennt, die aber leider durch ihre immerwährende Gleichheit etwas Langeweile aufkommen lassen. Irgendwie lässt sich das Gefühl nicht leugnen, dass die Drums einmal eingespielt wurden und dann einfach auf alle anderen Songs adaptiert wurden. Auch die Gitarrenriffs sind nicht gerade das, wo man sagt, das haut einem vom Hocker und wenn dann auch noch Songs wie “Miss You” daherkommen, kriecht einem eine Gänsehaut über den Körper. Leider aber nicht weil der Song so schön ist, sondern weil einem das Grausen kommt und Kraushaare auf dem Kopf wachsen, wo normalerweise lange, seidige, leichte Wellen sind.

Dabei hat der NICKELBACK-Frontman doch eine so angenehm, rauchig, schöne Stimme, die ich mir in vielen anderen, wirklich guten Songs vorstellen könnte, denen er den letzten Schliff geben würde. Unverkennbar, eingängig und sicher auch das Einzige warum ich doch ein paar Punkte für die vorliegende Scheibe hergeben kann.

Etwas mehr Abwechslung und Einfallsreichtum wäre wünschenswert für das nächste Album, vielleicht sollten ein paar Ideen von anderen Songswritern eingeholt werden, die oftmals durchaus frischen Wind in Alteingesessenes bringen können.

Nun gut - einige Songs sind sicher auf der Scheibe, die es in die Charts schaffen können, dennoch sollte der Schuster bei seinen Leisten bleiben. Experimentieren finde ich generell sehr gut und ich mag Songwriter die sich nicht auf ein Genre festlegen und Neues versuchen, trotzdem sollte dann auch das gewisse Etwas zu finden sein.

Anspieltipp ist für mich der Song “The Hammer’s Coming Down”, der mir persönlich sehr gut gefällt, aber bevor man sich die Scheibe zulegt, sollte man auch in alle anderen Songs hineinhören, um herauszufinden ob das Album tatsächlich etwas für einen ist. Also einfach ausprobieren und selbst entscheiden.

www.nickelback.com


3 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Million Miles An Hour
2. Edge Of A Revolution
3. What Are You Waiting For?
4. She Keeps Me Up
5. Make Me Believe Again
6. Satellite
7. Get ‘em Up
8. The Hammer’s Coming Down
9. Miss You
10. Got Me Runnin’ Round (feat. Flo Rida)
11. Sister Sin
Gesamtspielzeit: 38:25

Scatoelfen
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Beitrag vom 15.12.2014
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