MEGAHERZ können bereits auf mehr als 20 Jahre Bandgeschichte zurückblicken und gehören zu den Begründern der Neuen Deutschen Härte. Sie stammen aus Bayern und bei ihren Liveauftritten sind sie immer schwarz/weiß bemalt. Über die Jahre hinweg haben sie sieben Alben veröffentlicht und nun gibt es die Nummer acht, die den Titel „Zombieland“ trägt.

Man bemerkt gleich bei den ersten Tracks, wie wichtig der Synthesizer für ihre Musik ist, die aber durchaus klangvoll ist. Beim ersten Track „Zombieland“ ist der Gesang eher schreiend, während beim nachfolgenden „Himmelsstürmer“ klarer und tiefer Gesang zu dynamischer Musik erklingt. „Für Immer“ ist eine eher ruhige aber sehr stimmungsvolle Ballade. Die weiteren Songs sind von sehr angenehmer Machart mit intensivem Gesang, aber „Lieblingsfeind“ ist wieder deutlich härter und auch der Gesang wesentlich aggressiver. „Fanatisch“ ist ein so richtig schön schauriger Song – hier fällt gut auf, was Sänger Lex mit seiner Stimme alles bewirken kann. Auch „Gegen Den Wind“ ist eine Ballade, bei der der Gesang richtige Aufbruchsstimmung erzeugt. Noch mehr nach Aufbruch klingt es bei „Hurra Wir Leben Noch“ – eine Hymne auf den täglichen Kampf ums Überleben, und mit einer Ode an die Freiheit endet dieses durchaus abwechslungsreiche Album.

Also wer EISBRECHER, UNHEILIG oder RAMMSTEIN mag, der wird auch bei MEGAHERZ einige Songs finden, die ihm gefallen könnten. Gewisse Ähnlichkeiten gibt es, aber sie bringen dennoch viel Eigenständiges ein. Also wer NDH mag, der sollte sich dieses Album auf keinen Fall entgehen lassen.