Es gibt ein Finnisches Symphonic Rock-Weihnachtsprojekt das den Namen RASKASTA JOULUA trägt und bei dem Musiker aus vielen verschiedensten Bands mitmachen. Das hat mittlerweile Tradition, denn das vorliegende Album ist bereits das vierte, das seit 2004 erschienen ist. Es gibt zwar mehrere Projekte die Weihnachts-CDs produzieren, aber da es viele Fans der Finnischen Musik gibt, ist dies für Fans dieses Landes eine sehr schöne Sache. Die Liste der Sänger ist sehr umfangreich: Elize Ryd (AMARANTHE), Marco Hietala (NIGHTWISH, TAROT), J.P. Leppäluoto (CHARON), Tony Kakko (SONTA ARCITCA), Jarkko Ahola (TERÄSBETONI, Ex-DREAMTALE), Ari Koivunen, Pasi Rantanen (THUNDERSTONE), Antti Railio (Ex-CELESTY), Ville Tuomi (LENINGRAD COWBOYS), Antony Parviainen (MACHINE MEN), Tuple Salmela (TAROT), Kimmo Blom (URBAN TALE) und so steht einem schönen Musikerlebnis nichts mehr im Wege.

Auch wenn man die Melodie von „We Celebrate At Christmastime“ auf Anhieb erkennt, so hat man sie sicher noch nie in dieser Spielweise gehört – es ist ein richtiger Metalsong mit hartem Männergesang geworden. „The First Noel“ ist eine schöner Melodic Metal Song, aber auch Balladen kann man auf dem Album finden, wie etwa „Here On The Hay“. Natürlich gehört zu einer Weihnachts-CD auch der „Little Drummer Boy“, der doch etwas verfremdet wurde – die weihnachtliche Stimmung bleibt aber dennoch erhalten. „The Elf“ ist wohl im Original nicht so bekannt, sie haben daraus einen sehr hymnischen Song gemacht. Bei „Christmas Is Here“ kommt erstmals die einzige Dame in der Sängerrunde zum Einsatz. Auch „White Christmas“ darf nicht fehlen und das hat wohl auch noch nie jemand als Metal Song gehört, es ist aber ganz gut gelungen und an den härteren Gesang gewöhnt man sich auch schnell. „Home For Christmas“ beginnt mit dem Keuchen eines Läufers und es hat nichts mit dem Song von CHRIS REA zu tun. Es handelt sich um einen sehr bombastischen Track mit hymnischem Gesang – wirklich sehr stimmungsvoll und auch „Christmas Has Come“ ist von ähnlicher Machart. Den Abschluss bildet „Ave Maria“, das wohl jeder kennt – egal wie man zur Kirche steht, es ist auf jeden Fall ein wunderbares Lied und das ist es auch auf diesem Album – ein traumhaft schöner Ausklang!

Man mag ja zu Weihnachten stehen wie man will, aber für die meisten ist es doch etwas mehr als nur freie Tage. Und wenn man die dann mit der passenden Musik verbringen kann, ist es doch eine schöne Sache! Also wer sich die sogenannten besinnlichen Tage mit schöner Musik noch angenehmer machen möchte, dem kann ich dieses Album auf jeden Fall empfehlen. Und falls Angehörige von Metal Fans nicht wissen sollten, womit sie beschenken sollen – dieses Album kommt sicher gut an.