Die aus Detroit stammenden Herren von TEMPLE OF VOID existieren erst seit dem vergangenen Jahr, konnten aber dank ihrer ersten Demo „MMXII“ bereits einen gewissen Hype um sich spinnen. Kurz darauf ging es ins Mount Doom Studio um das Full-Lenghth Debüt „Of Terror And The Supernatural“ einzuhämmern.

Düster, verdammt düster und fast noch düsterer, geht es auch schon los. Der Sound der Amis ist, tonnenschwer und scheint mit aller höchster Bösartigkeit im Schatten zu lauern um dich mit Haut und Haar zu verschlingen. Die Songs walzen sich unaufhaltsam nach vorne, der doomige Gitarrensound, die in den Boden rammende Rhythmik und das derbe Organ von Mike Erdody zermürben von Anfang bis Ende Mark und Knochen. Der apokalyptisch anmutende Death/Doom der Amerikaner weiß sofort zu gefallen und zieht ebenso schnell in den Bann. Die Mischung aus langsamen Death Metal Riffs die irgendwo zwischen ENTOMBED und OBITAURY liegen, und Doom-Rhythmik bildet durchgehend eine perfekte Symbiose und versprüht eine gewisse majestätische Erhabenheit, die TEMPLE OF VOID zu keiner Sekunde verlieren. Klar, Abwechslung wird hier nicht groß geschrieben, doch die Männer schaffen es trotzdem mühelose über 50 Minuten die Spannung verdammt hoch zu halten. Das liegt auch daran, dass man mit „To Carry This Corpse Evermore“ zwischen diesen Doom-Monstern auch ein wunderschönes und herrlich befreit klingendes Instrumental mit cleanen Gitarren eingebaut hat um den Hörer auch mal eine Verschnaufpause zu gönnen. Da kann sogar ein 11-Minüter wie „Bargain In Death“ überzeugen.

TEMPLE OF VOID haben auf „Of Terror And The Supernatural“ eine massive Soundwand geschaffen, die Down-Tempo Fans und Doom-Jünger absolut erfreuen sollte. Neues braucht man wahrlich nicht erwarten, Genrefans sind sich dessen aber ja sowieso bewusst und können bedenkenlos bei diesem Ami-Schwergewicht zugreifen.