Auch wenn der Name BLOOD OF KINGU nach Afrika klingt, stammt diese Band aus der Ukraine. Sie sind seit 2005 aktiv und haben sich musikalisch dem Black Metal verschworen, in dem sie diverse mythologische Einflüsse aus der ägyptischen und tibetanischen Welt verarbeiten. Bisher sind sie noch nicht live aufgetreten und deshalb vielleicht nicht so bekannt. Auch ich habe diesen Bandnamen noch nie gehört, obwohl ich mich, was Black Metal Bands betrifft, für gut informiert halte. Ihr mittlerweile drittes Album ist kürzlich erschienen und trägt den sehr langen Titel „Dark Star On The Right Horn Of The Crescent Moon“ und ich bin schon sehr gespannt, was sich dahinter verbirgt.

Gleich von Anfang an bekommt man harten, bretternden Black Metal und extrem tiefes Growling zu hören. Zu Beginn von „He Who Is Not To Be Named“ bekommt man erstmals orientalische Klänge zu hören. Bei diesem Track geht’s zwar auch ziemlich hämmernd dahin, aber es werden einige Melodien eingestreut, die die Sache doch sehr auflockern. Er wirkt weniger aggressiv und hier bemerkt man wirklich die mythologischen Einflüsse, die sie vermitteln wollen. Bei „Mother Hydra“ wird dieser Effekt durch ein Intro mit einer Art Buschtrommeln noch verstärkt. Darauf folgt wieder bretternder Black Metal aber hier wird die Stimme eigenartig verzerrt, so dass es einen dämonischen Effekt ergibt. Auf dem Album sind auch zwei kurze Instrumentaltitel enthalten, die wohl als Übergänge gedacht sind und sich sehr angenehm anhören. Aber großteils geht es sehr gleichförmig zur Sache und auch das Ende des Albums ist von der harten Sorte.

Die Musik von BLOOD OF KINGU ist für Fans des Melodic Black Metal nicht besonders gut geeignet, weil sie einfach zu sehr auf den beinharten, hämmernden Black Metal setzen. Es gibt zwar einige nette melodische Umrahmungen bei einigen Tracks, aber die halten nie länger an. Aber da ich weiß dass es viele Fans für solch bretternde Klänge gibt und die werden auf jeden Fall ihre Freude daran haben!