SAILLE - Eldritch
Label: Code666 Records
Hinter dem Namen SAILLE verbirgt sich eine Epic Black Metal Band die schon seit 2008 aktiv ist und auch immer wieder live spielt. Sie haben bereits zwei Alben veröffentlicht und nun erscheint ihr drittes Werk mit dem Titel „Eldritch“ was so viel wie „unheimlich“ bedeutet und das Artwork mit den Überresten einer Kirche ist dafür sehr gut gewählt.

Bereits der erste Track „Emerald“ beginnt in musikalischer Hinsicht reichlich düster und dieser Effekt verschwindet auch dann nicht, wenn im weiteren Verlauf die Musik härter wird und der intensiv growlende Gesang dazu einsetzt. Es gibt auch oft einen leisen Backgroundsound, der ein bisschen nach Chor klingt und damit die Düsternis noch verstärkt, wie etwa bei „Walpurgis“. Immer wieder sind ihre Songs auch mit wunderbaren Gitarrensoli gespickt – besonders bei „The Great God Pan“, da verändert sich auch der Gesang kurzzeitig in schaurigen Sprechgesang. „Aklo“ startet düster und hämmernd zugleich – die Musik ist rasant, aber der Gesang legt sich relativ ruhig über den bretternden Soundteppich und wird zwischendurch auch von einem Chor ergänzt. Mit dem Heulen des Windes und Klavierklängen beginnt „Cold War“ – dieser Track ist sehr variantenreich – teilweise sehr ruhig und dann wieder rasant gespielt und auch der Gesang passt sich dem an. SAILLE verbinden in den meisten ihrer Tracks Melodien und Härte – auch wenn ein Track großteils von extrem harter Machart ist wie etwa „Eater Of Worlds“, so wird dennoch nicht mit melodischen Elementen gespart – dieser Track klingt zum Beispiel mit Klavier- und Geigenmusik aus. Die Geige kommt dann auch bei „Dagon“ wieder zum Einsatz und begleitet durch ein schön düsteres Stück Musik, und auch beim Abschluss „Carcosa“ sind Geige und Klavier dabei. Hier ist der Gesang ganz getragen und klar und bis auf ein kleines, hartes Zwischenspiel klingt das Album auf sehr stimmungsvolle Weise aus.

Wer Fan des schaurigen und düsteren Black Metal ist, der ist mit SAILLE sehr gut bedient. Ihre Tracks sind sehr variantenreich und doch stets steht das Unheimliche im Vordergrund. Ihre Spielweise ist zwar zwischendurch sehr hart, aber sie werden immer wieder mit melodischen Elementen aufgelockert. Hineinhören lohnt sich auf jeden Fall für Freunde der musikalischen Düsternis.

www.saille.be


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Emerald
2. Walpurgis
3. The Great God Pan
4. Aklo
5. Cold War
6. Eater Of Worlds
7. Red Death
8. Dagon
9. Carcosa
Gesamtspielzeit: 55:49

Metalmama
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Beitrag vom 01.12.2014
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