REAP - Neckbreak Hotel
Label: Noishead Records
Die Linzer REAP sind wütend, jedenfalls tönen sie auf dem neuen Werk „Neckbreak Hotel“ so – und das dürfen sie auch, mussten sie sich doch gut fünf Jahre gedulden, um den Nachfolger von „To All Hated“ auf den Markt zu bringen. Mit Noisehead hat man einen heimischen Partner dafür gefunden und sich offensichtlich intensiv mit dem Material beschäftigt.

„Neckbreak Hotel“ klingt nämlich wie ein mächtiger Schritt nach vorne. Das beginnt schon bei der Produktion, die fett drückt, schön groovt und genug Platz für dezente Melodien lässt. Ansonsten wird hauptsächlich die moderne Thrash-Keule geschwungen. Da schwingen schon gerne mal MACHINE HEAD, UNEARTH oder AS I LAY DYING als Unterton im Bandsound mit. Auch der oftmals bemängelte Gesang von Phil, der früher viel zu oft gesprochen vorgetragen wurde, hat sich merklich verbessert und REAP klingen kompakt und fokussiert wie nie. Mit „Sequel Of Hate“, dem vorab veröffentlichten „Sloth“ oder dem etwas melodischer ausgefallenen „Pythagoras“ hat man auch die im Titel angedeuteten Nackenbrecher schnell gefunden. Die Oberösterreicher lassen aber über die ganzen 45 Minuten nichts anbrennen und knüppeln sich nur mit wenigen Kompromissen durch das durchwegs hochwertige Material, das auch auf den Bühnen viel Energie freisetzen wird. In der näheren Umgebung der Heimat von REAP sind die Jungs auch definitiv auf den Brettern keine Unbekannten mehr und immer gern gesehene Gäste auf Festivals. Mit dem neuen Material sollte das gleich umso mehr Spaß machen. Zwar braucht man sich in Sachen Abwechslung und Überraschungen nicht allzu große Hoffnungen machen, doch das abgehakte „Same Disease“, das groovende „Three Words“ oder der wütende Titeltrack stechen dann doch nochmal etwas hervor.

Da das aber Genrefreunde sowieso nicht stören wird, gibt es an „Neckbreak Hotel“ nicht sonderlich viel auszusetzen. Das Oberösterreichische Gespann hat hier ein gelungenes Tharsh Werk mit viel Groove und der nötigen Prise Eingängigkeit geschaffen, das live gezielt die Nacken in Schwung bringen wird.

www.facebook.com/reapmetal?fref=ts


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Check In
2. Neckbreak Hotel
3. Sequel Of Hate
4. Sloth
5. Circus
6. Pythagoras
7. In Risen Rivers
8. Same Disease
9. The Burgeoning
10. No Disciple
11. Three Words
12. BTK
Gesamtspielzeit: 46:11

maxomer
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Beitrag vom 30.11.2014
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