ASTRALION - Astralion
Label: Limb Music
Die Finnischen Power Metaller ASTRALION liefern zwar mit dem selbstbetitelten Werk ihr Debüt ab, doch ganz unbeschriebene Blätter sind die Musiker der Truppe nicht, denn spätestens bei den ersten Tönen des Fronters kommt mir der Gedanke auf – den kenne ich doch – nämlich von den leider bereits aufgelösten OLYMPOS MONS. Gemeinsam mit seinem damaligen Kollegen K. Lundell und Mitgliedern von THE ADDICTION sowie TONRED machen sie sich nun auf und servieren mit ASTRALION flotten Power Metal voller eingängigen Melodien und hymnenhaften Passagen.

Schon der schnelle Opener „Mysterious & Victorious“ verspricht, dass Fans des hochmelodischen Power Metal viel Freude haben werden und man gewisse Ähnlichkeiten mit den OLYMPOS MONS finden kann, auch abseits der prägnanten Stimme von Ian. Neben donnernder Doublenbass, gibt es leicht kitschige Keyboardteppiche, mehrstimmige Gesänge und einen Refrain den man schon beim zweiten Durchgang mitbrüllen kann. Knallt gewaltig und wird auch auf der Bühne wunderbar funktionieren. „The Oracle“ reduziert das Tempo gewaltig, stampft vor sich hin und kommt verdammt pathetisch daher, aber nicht minder hymnisch. „At The Edge Of The World“ geht erneut verdammt gut ins Ohr und erinnert stark an die Landskollegen DREAMTALE, mit den Keyboards muss man sich aber erst anfreunden. Die Jungs können aber auch etwas bombastischer, wie das wieder flotte Highlight „When Death Comes Knocking“ schön zeigt. Klar, ASTRALION bieten nicht viel Neues fürs Genre und bedienen vorrangig Fans von DREAMTALE, OLYMPOS MONS, CELESTY oder frühe SONATA ARCTICA, klingen aber verdammt spritzig und die Spielfreude ist förmlich zu spüren, so dass das Material auf dem Debüt durchaus als frisch zu bezeichnen ist. Mit „To Isolde“ gibt es auch eine nette Verschnaufpause. Die Ballade klingt wohl nicht zufällig mit seinen Pianoklängen nach SONATA ARCTICAs „Fullmoon“, steigert zwar die Intensität, bleibt aber bis zum Ende hin balladesk und mit „Last Man On Deck“ wagen sich die Finnen auch an einen facettenreichen 13-Minüter, ehe man mit der Metal-Hymne „We All Made Metal“ nach fast 70 Minuten das Album beendet.

Wer auf melodischen Power Metal mit Highspeed-Hymnen, dichten Keyboardteppichen und Mitbrüll-Refrains steht, der macht mit ASTRALION definitiv nichts falsch. Das Album macht von Anfang bis Ende Spaß und weist abgesehen von so manch gewöhnungsbedürftigen Keyboard-Sound eigentlich kaum Schwächen auf. Fans der genannten Bands werden hier sowieso schnell fündig werden.

www.astralion.org


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Mysterious & Victorious
2. The Oracle
3. At The Edge Of The World
4. When Death Comes Knocking
5. Black Sails
6. To Isolde
7. Computerized Love
8. Mary Bloody
9. Five Fallen Angels
10. Last Man On Deck
11. We All Made Metal
Gesamtspielzeit: 68:11

maxomer
Weitere Beiträge von maxomer

Weitere Beiträge über ASTRALION

CD-Bewertung
59 Stimme(n)
Durchschnitt: 2.22
[LESERCHARTS]
Deine Bewertung:
  



War diese Kritik hilfreich?
4 Stimme(n)
Durchschnitt: 4.5
Deine Bewertung:
  


Beitrag vom 16.11.2014
Zurück


Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: